Lancia geht aufs Wasser – mit zwei Ferrari-Motoren
07.09.2009
Lancia-Sportboot mit 1120 PS
Das erste Sportboot von Lancia hat am Freitag in Venedig debütiert, dort wo die Straßen und Autos den Kanälen und Booten weichen, die die Venezianer "Lancia" nennen. Zu Demonstrationszwecken wurde ein Boot der Offshore Classe 2 mit zwei 8,32-Ferrari-Motoren ausgestattet, die zusammen 824 kW / 1120 PS an die Schrauben liefern.
Das Motorboot weist eine Länge von 13,10 Metern und eine Breite von 3,83 Metern auf. Diese Maße stehen für einen nicht allzu übertriebenen Feinheitskoeffizienten, da man ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Komfort an Bord erzielen wollte. Der auf 0,80 Meter verringerte Tiefgang ermöglicht es, auch in seichteren Gewässern zu fahren. Dank des Verhältnisses zwischen dem Gewicht und der Leistung von etwa 7,5 kg pro PS zählt dieses Fahrzeug zu den sportlichsten Modellen. Die beiden Motoreinheiten von Fiat Powertrain Technologies N67-560 sind die besten ihrer Kategorie.
Das Aufeinandertreffen von Lancia und dem Bootssport hat seinen Ursprung im Turiner Stammhaus der Marke. In den Zwanzigerjahren ließ sich der Gründer Vincenzo Lancia bei der Planung des Fahrgestells des Lancia Lambda vom Aufbau der Motorboote inspiriere. In den darauf folgenden Jahrzehnten konsolidierte sich die Verbindung zwischen renommierten Autos und Yachten, und in den Siebzigerjahren entstand daraus eine eigene Klasse von Rennbooten: die Classe Flaminia, die "Dreipunkt-Racer", die mit Lancia-V6-Motoren von Flaminia ausgestattet waren.
Die Verbindung zwischen Lancia und dem Meer besteht seit vielen Jahren und betrifft sowohl Motor- als auch Segelboote, von den Flaminia-Rennbooten der Sechzigerjahre bis hin zur Monaco Classic Week 2009. Das Projekt wurde von vier italienischen Unternehmen entwickelt, die allesamt Marktführer ihrer jeweiligen Branche sind: Sacs produziert Luxus-Schlauchboote, Fiat Powertrain Technologies baut "Best in Class"-Motoren und Martini ist ein langjähriger Partner von Lancia. (ampnet/Sm)
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