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SsangYong Rexton RX 270 Xdi: Der Hoffnungsträger

07.07.2004
SsangYong Rexton RX 270 Xdi: Der Hoffnungsträger

mid Arnsberg - Rexton RX 270 Xdi heißt der neue Hoffnungsträger für SsangYong. Nach der Rückkehr auf den deutschen Markt vor gut anderthalb Jahren dümpelten die Koreaner mit altbackenen Allradfahrzeugen wie dem Korando oder dem Pick-Up Musso und einem äußerst dünnen Händlernetz vor sich hin. Das soll sich nun ändern.

Der schmucke Allrader mit 4,79 Metern Länge, 1,87 Metern Breite und 1,83 Metern Höhe macht optisch durchaus ein paar Anleihen bei der großen Konkurrenz wie etwa dem Porsche Cayenne. Ansonsten ist der sportliche Geländegänger natürlich einfacher gestrickt. Aber auch nicht ohne.

Angetrieben wird er von einem 2,7-Liter-Fünfzylinder-Turbo-Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzung und 120 kW/163 PS. Das Drehmoment erreicht 345 Nm. Dabei handelt es sich um ein von Mercedes-Benz konzipiertes Aggregat, das in Korea weiter entwickelt wurde. Das Triebwerk macht einen soliden Eindruck. Kräftig zupackend, durchaus nicht zu überhören, verrichtet es seine Arbeit. Kommt die Höchstgeschwindigkeit von 177 km/h in Reichweite, kann man das Radio getrost ausmachen. Der Verbrauch soll sich bei 8,6 Liter Diesel auf 100 Kilometer bewegen, ist aber problemlos in Richtung zehn Liter zu heben. Die Umwelteinstufung erfolgt lediglich nach Euro 3. Ein Partikelfilter ist nicht in Sicht.

Das Gepäckraumvolumen beträgt 935 bis 1 524 Liter. Es kann auch eine zweite Rückbank geordert werden, so dass sieben Personen transportiert werden können. Sehen lassen kann sich die Anhängelast von 3 500 Kilogramm. Der Preis von 29 800 Euro ist ein verlockendes Angebot. Für rund 2 000 Euro Aufpreis gibt es eine Fünfstufenautomatik mit Tiptronic. Zwei weitere Motoren - ein 2,9 Liter-Diesel mit 88 kW/120 PS und ein 3,2-Liter-Benziner mit 162 kW/220 PS - bleiben für 27 900 beziehungsweise 36 900 Euro im Programm.

Dafür gibt es ein recht komplett ausgestattetes Allrad-Fahrzeug, das im Regelfall die Antriebskraft im Verhältnis 95 Prozent hinten und fünf Prozent vorne auf die Straßen bringt. Geht es ab ins Gelände, regelt eine elektronische Steuerung das Verhältnis auf 50 zu 50. Da auch der Radstand, die Bereifung und die Bodenhöhe stimmen, lassen sich durchaus Ausflüge in den Steinbruch machen oder der festsitzende Campingwagen vom Seeufer weg ziehen. Serienmäßig sind unter anderem eine Klimaautomatik, elektrisch verstellbare und einklappbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und Lederlenkrad an Bord. Klarglas-Optik der Scheinwerfer, eine gefällige, von Ital Design entworfene Linienführung und Leichtmetallräder mit 16 Zoll Durchmesser sowie eine Bereifung im Format 235/70 sollen optisch Eindruck schinden.

Unter dem Strich hat man nach einigen Runden im Schlamm, in tiefen Wassergräben, auf Landstraßen und auf der Autobahn das Gefühl, wieder einmal ein grundsolides Auto aus Korea gefahren zu haben, bei dem es nichts zu meckern gibt und vor allem das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Leider ist der Weg zum Händler noch weit, weil es gegenwärtig noch nicht einmal dreißig sind. Die Verkaufsziele sind daher bescheiden: Einige hundert Geländegänger sollen es in diesem Jahr sein, 1 000 im Jahr 2005, die auf den deutschen Markt kommen.


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