Saab hat die Teilnahme an der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt abgesagt. Das bestätigte heute der Verband der Automobilindustrie (VDA), der die IAA (17. bis 25. September 2011) veranstaltet. Ursprünglich war ein Messeauftritt in Halle 9 auf rund 1000 Quadratmetern geplant. Jetzt meldete sich der schwedische Hersteller ab. Hintergrund dürften dessen finanzielle Schwierigkeiten sein.
Den Verzicht auf die Teilnahme an einer weltweiten Leit
messe mitten in einem der ehemaligen Kernmärkte der Marke werten Beobachter als nächsten Akt des langsamen Sterbens der ehemaligen Tochter von General Motors. Der Effekt dürfte allerdings eher ein symbolischer als ein finanzieller sein, denn der VDA stellte heute klar: „Für das Unternehmen Saab gelten - wie für alle Aussteller - die IAA-Ausstellungsbedingungen."
Seit April ruht bei Saab die Arbeit, weil erst Zulieferer und dann auch Mitarbeiter nicht bezahlt werden konnten. In der Zwischenzeit haben Verhandlungen mit Geldgebern nur zeitweilig zum Erfolg geführt. Das Unternehmen hatte kürzlich berichtet, es plane, die Produktion Ende August wieder aufzunehmen. (ampnet/Sm)