Daewoo setzt auch als Chevrolet auf Wachstum
23.11.2004
2006 will Daewoo - dann unter dem Namen Chevrolet - ein SUV auf den Markt bringen. Das Fahrzeug wird in Korea gebaut und wird erstmals auch einen Dieselmotor unter der Haube haben.
mid Parsdorf - Trotz der bevorstehenden Namensänderung in "Chevrolet" will der koreanische Automobilhersteller Daewoo in Deutschland weiter wachsen. Für das nächste Jahr rechnet Geschäftsführer Günther Sommerlad mit einem Marktanteil von 0,6 Prozent. Dies würde bei einem insgesamt leicht steigenden Gesamtmarkt Verkäufen von etwa 19 500 Einheiten und einem Zuwachs gegenüber diesem Jahr von gut 20 Prozent entsprechen. Von Januar bis Oktober 2004 hat der Hersteller in Deutschland mit 13 300 Neuzulassungen und einem Zuwachs von 45,7 Prozent einen Marktanteil von 0,5 Prozent erzielt.
Einen weiteren Zuwachs verspricht sich das Unternehmen auch vom Ausbau des Händlernetzes. Von derzeit 300 Händlern und 90 Servicepartnern soll das Netz bis Ende 2005 auf rund 400 Händler und 100 weitere Servicepartner ausgebaut werden. Die Umbenennung der GM-Tochter in Chevrolet soll auf das angestrebte Wachstum keinen Einfluss haben. Ein Grund dafür sei, dass die Markenbindung in diesem Preissegment für die Kunden keine große Bedeutung habe, sagte Sommerlad. Zudem seien erste Reaktionen von Händlern und Kunden positiv ausgefallen. Die Umstellung auf das Chevrolet-Label geht Mitte Februar mit besonderen Händlerveranstaltungen, der Umflaggung der Verkaufsbetriebe und einer großen Werbekampagne über die Bühne.
Zugleich wird als erstes Daewoo-Fahrzeug unter neuem Markennamen der dreitürige Kalos vorgestellt. Mitte des Jahres folgt die Neuauflage des Kleinwagens Matiz. Daneben ist für 2006 ein SUV vorgesehen, das bei Daewoo in Korea gebaut wird und als Basis für ein ebenfalls für 2006 erwartetes Opel-SUV dient. In dem Fahrzeug wird auch erstmals ein Dieselmotor zum Einsatz kommen, der ebenfalls in Korea in Zusammenarbeit mit dem italienischen Motorenhersteller VM Motori produziert wird.
Mit der Namensänderung will General Motors die bisherigen zwei Einstiegsmarken des Konzerns unter einem Namen zusammenfassen. Chevrolet ist mit jährlich rund 3,6 Millionen verkauften Einheiten die volumenstärkste Einzelmarke im Unternehmensverbund. In Osteuropa werden Daewoo-Fahrzeuge bereits als Chevrolet-Modelle verkauft.
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