Automobilexperten: Aus für MG Rover

MG Rover hat nach Einschätzung eines Automobilexperten keine Zukunft mehr. "Ich fürchte, dass die Marke Rover an sich nicht stark genug ist", sagte Andreas Bremer, Geschäftsführer des Instituts für Automobilmarktforschung, der Deutschen Welle. Auch MG dürfte alleine nicht überleben können. Das Unternehmen habe es durch eine verfehlte Modellpolitik nicht geschafft, ein Markenprofil zu entwickeln.

Der letzte große eigenständige Automobilhersteller Großbritanniens hat am Freitag Gläubigerschutz beantragt, nachdem die geplante Übernahme durch den chinesischen Autohersteller Shanghai Automotive geplatzt war und auch die britische Regierung sich geweigert hatte, einen Übergangskredit zur Verfügung zu stellen. Als Insolvenzverwalter wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers benannt.

MG Rover Deutschland ist nach Auffassung des Geschäftsführers Jürgen Voss von der Insolvenz nicht betroffen. In einem Schreiben an die deutschen Handels- und Geschäftspartner wies Voss darauf hin, dass das Unternehmen allen Verbindlichkeiten ordnungsgemäß und pünktlich nachgekommen sei. Ein entsprechender Insolvenzantrag über das Vermögen der MG Rover Deutschland GmbH sei nicht gestellt worden; hierfür bestehe zur Zeit auch keine Veranlassung. mid/mh