Die Gnadenfrist für MG Rover läuft aus

Die offizielle Bieterfrist für den insolventen britischen Autohersteller MG Rover ist gestern abgelaufen, ohne das - wie befürchtet - selbst unter 200 Interessenten der Insolvenzverwalter PricewaterhouseCoopers einen Gesamtkäufer hat finden können. Nach früher gemachten Angaben wird MG Rover jetzt in Teilen verkauft, wobei am Freitag bekannt wurde, dass eine Investorengruppe unter dem Namen Chapman Automotive die Namensrechte an der MG-Sportwagengruppe, den Roadster TF sowie die entsprechenden Produktionsanlagen übernehmen will.

Hinter Chapman Automotive mit dem früheren Lotus-Designchef Colin Spooner und den in der Auto-Industrie lange Jahre als Berater tätigen Collin Cushing und Barrie Wills an der Spitze, sollen ein ausländischer Auto-Hersteller und ein amerikanischer Investment-Fond stehen. Geplant ist nach eigenen Angaben die Wiederaufnahme der MG TF-Produktion noch in diesem Herbst in einem Werk in den Midlands. Der Vertrieb soll durch ein erneuertes Händlernetz vorerst nur in Großbritannien und anderen europäischen Ländern erfolgen. Eine Rückkehr auf den amerikanischen Markt soll mittelfristig erfolgen. (ar/hhg)