Kaum noch Hoffnung für Übernahme von MG Rover
11.06.2005
MG TF
Die ohnehin vagen Hoffnungen, dass der insolvente britische Auto-Hersteller MG Rover von einem Interessenten komplett übernommen wird, werden von Tag zu Tag geringer. Tony Lamas, Sprecher der mit der Zwangsverwaltung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), erklärte am Freitag auf einer Pressekonferenz, dass nur noch wenige finanzielle Mittel vorhanden seien, um die Suche nach einem Käufer für den Gesamtkonzerns fortzusetzen. Die Konsequenz sei, dass man jetzt beginne, parallel mit denjenigen Interessenten zu verhandeln, die nur Teile von MG Rover erwerben wollten.
Laut Tony Lamas hätten von den insgesamt 630 ernsthaften Interessenten nur neun ausreichende finanzielle Mittel nachweisen können, von denen wiederum lediglich drei an einer Gesamtübernahme interessiert seien. Größtes Hindernis bei den Verhandlungen sei die nach wie vor nicht abschließend geklärte Frage, ob die Markenrechte noch bei MG Rover oder doch schon bei Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) lägen. Die Chinesen, die offensichtlich die Rover-Motorentochter "Powertrain" übernehmen wollen, hätten zwar signalisiert, dass sie die Rechte mit einem zukünftigen neuen MG Rover-Besitzer teilen wollten. Doch sei diese Absichtserklärung natürlich keine sichere Grundlage für einen Vertragsabschluss. (ar/hhg)
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