SsangYong auf Expansionskurs
15.07.2005
SsangYong Rodius
Der koreanische Hersteller SsangYong baut sein Geschäft weltweit stark aus. Die mehrheitliche Übernahme durch die chinesische Shanghai Automotive Industrial Corporation (SAIC) im vergangenen Jahr hat die Koreaner von ihren finanziellen Sorgen befreit und ist zugleich Startsignal für eine Modell- und Exportoffensive, mit der weltweit alle wichtigen Märkte erobert werden sollen. Heute Korea, morgen die ganze Welt verkündet eine entsprechende Homepage-Schlagzeile.
In Westeuropa sollen sich die Verkaufszahlen jedes Jahr verdoppeln, von 9 000 Zulassungen in 2004 auf 20 000 Einheiten in diesem Jahr und 40 000 Autos im nächsten Jahr. Auch in Deutschland soll SsangYong eine schnell wachsende Marke werden: Der Importeur Kroymans plant 1 300 Zulassungen für 2005 und 3 500 Verkäufe für das Jahr 2007. Basis für die Expansionspläne sind vier neue SUV-Modellreihen, die durch provozierendes Design auffallen. Auch wenn die Formensprache der künftigen Allrader nicht ganz so exaltiert ausfällt wie beim kürzlich vorgestellten Maxi-Van Rodius, verspricht sich SssangYong durch die Kombination von markantem Design mit Motoren und Technik von Mercedes-Benz ein starkes Image.
Den Anfang der Produktoffensive macht der Musso-Nachfolger Kyron, der mit neuem 107 kW/145 PS leistenden 2,0-Liter-Xdi-Diesel auf der IAA Premiere feiert. Zum Verkaufsstart Anfang 2006 wird der Kyron aber auch mit dem aus dem Rexton bekannten 120 kW/163 PS starken 2,7-Liter-Xdi-Diesel erhältlich sein. Bereits im Oktober wird in Korea die Produktion des Korando-Nachfolgers anlaufen, der als sportliche Crossover-Studie XCT auf der Seoul Motor Show Premiere feierte. Dort debütierten auch der Sports Utililty Truck XMT, der Prototyp eines fünfsitzigen Lifestyle-Pickups, der ebenfalls 2006 nach Europa kommt und das futuristisch gezeichnete 4x4-Concept Car SVR, das jedoch erst zum Modelljahr 2007 in Deutschland erhältlich sein wird und gegen Toyota Land Cruiser und Nissan Patrol antreten soll.
Bei allen Offroad-Aktivitäten wollen die Koreaner aber auch bei den Oberklasse-Limousinen weiterhin Flagge zeigen. So ist der auf der früheren Mercedes E-Klasse basierende SsangYong Chairman jetzt auch in einer 5,80 Meter langen Chauffeurversion erhältlich, vorerst allerdings nur in Korea. Einige Exemplare der Staatskarosse sollen aber auch den Weg nach Deutschland finden - über einen unabhängigen privaten Importeur. Wolfram Nickel/mid mid/ni
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