GM will Daewoo-Werk in Indien nicht mehr kaufen
09.10.2005
General Motors hat sein Kaufangebot für die seit fast zwei Jahren still stehende ehemalige Daewoo-Fabrik im nordindischen Staat Uttah Pradesh zurückgezogen. GM, das in dem Werk einen Kleinwagen für den indischen Markt produzieren wollte, begründete den Rückzug damit, dass man sich nicht mit den Gläubigern und indischen Zollbehörden über noch ausstehende finanzielle "Altlasten" habe einigen können. Nach indischen Medienberichten handelt es sich dabei um Forderungen von rund 675 Millionen Dollar.
GM ist seit Mitte der 90er Jahre in Indien vertreten und will dort bis 2010 nicht nur einen Marktanteil von zehn Prozent erreichen, sondern das Land auch zur Export-Basis für andere Länder der Region machen. Um das Verkaufsziel zu erreichen, muss GM bei gegenwärtig rund 50 000 Verkäufen seinen Absatz verdoppeln und ein Fahrzeug im Kleinstwagen-Segment anbieten, das bei rund einer Million Einheiten mehr als 75 Prozent des indischen Marktes ausmacht. Nach GM-Angaben wird jetzt geprüft, inwieweit das eigene Werk in Halol, gelegen im westindischen Gujarat, modernisiert und erweitert werden kann. (ar/hhg)
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