BMW-Werk München ab 2027 ohne Verbrenner
15.01.2024
mid Groß-Gerau - Die "Neue Klasse" stromert ab 2026 im BMW-Werk München vom Band. Foto: BMW
Das von der EU verordnete Aus für Verbrennungsmotoren greift zwar erst im Jahr 2035. Doch viele Hersteller leisten vorauseilenden Gehorsam. Zum Beispiel verabschiedet sich das traditionsreiche BMW-Werk München bereits 2027 von Otto- und Dieselmotor - nach 75 Jahren Erfolgsgeschichte.
Das traditionsreiche Stammwerk produziert die Elektro-Limousine der sogenannten "Neuen Klasse" ab 2026. Und bereits ein Jahr später will BMW in diesem Werk ausschließlich vollelektrische Modelle fertigen. Damit ist München der erste Standort im bestehenden Produktionsnetzwerk der BMW-Group, das ab Ende 2027 die Transformation zur E-Mobilität abgeschlossen haben will."Wir investieren hier 650 Millionen Euro und werden damit bereits ab Ende 2027 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge in unserem Stammwerk produzieren", sagt Milan Nedeljkovic, Produktionsvorstand der BMW AG. Allein im vergangenen Jahr seien sechs vollelektrische Modelle angelaufen, gleichzeitig habe man einen Produktionsrekord erzielt."Hier bei uns in München schlägt das Herz von BMW", betont Peter Weber, Leiter des BMW-Werks München. Das Werk München sei innovativ und wandlungsfähig. Wie schon in den 1960er Jahren lege wieder eine "Neue Klasse" den Grundstein dafür, dass sich das Werk neu erfinde. Die Produktion von Fahrzeugen der "Neuen Klasse" soll nach dem Start im neuen Werk in Debrecen in Ungarn sowie in München auch in Shenyang in China und San Luis Potosí in Mexiko erfolgen.
Um den nötigen Platz auf der begrenzten Fläche des Werks mitten in München zu schaffen, wurde die traditionsreiche Motorenfertigung nach rund 70 Jahren im Stammwerk an die Standorte Hams-Hall in Großbritannien und Steyr in Österreich verlagert. 1.200 Mitarbeiter sind inzwischen für andere Produktionstätigkeiten in München umgeschult worden oder haben neue Arbeitsplätze an anderen Standorten im Produktionsnetzwerk angetreten.
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