BMW XM: Ganz schön groß geraten
16.05.2022
mid Groß-Gerau - Der BMW XM setzt nicht auf Understatement, sondern auf schiere physische Präsenz. Foto: BMW
Dieses Auto ist nichts für Freunde eines zart-eleganten Designs: Der erste Plug-in-Hybrid aus der BMW-Sportschmiede setzt nicht auf Understatement, sondern auf schiere physische Präsenz. Und zwar von der riesigen Niere bis zum gefühlt containergroßen Heck mit den jeweils zwei übereinander angeordneten Auspuffrohren. Die Rede ist von künftigen BMW XM.
Das erste High-Performance-Automobil der M GmbH mit (teil-)elektrifiziertem Antrieb ist gerade im letzten Teil seines Entwicklungsprozesses - und muss bei der fahrdynamischen Erprobung zeigen, was es so drauf hat. Das ist, schon dem Papier nach, eine ganze Menge. Die Kombi aus V8-Benziner und Elektromotor mobilisiert laut der Münchner eine Systemleistung von 480 kW/650 PS. Das System-Drehmoment beträgt 800 Nm.
Damit lässt sich auch in einem sehr groß und ziemlich schwer geratenen SUV einiges anfangen. "Extreme Performance-Eigenschaften" attestiert BMW dem Boliden, der angesichts der wohl auslaufenden Förderung für Plug-in-Hybride ein wenig aus der Zeit gefallen scheint. Seine Kraft soll jedenfalls "überwältigend spontan, mit konstanter Vehemenz und jederzeit souverän" per Allradantrieb auf die Straße kommen. Die rein elektrische Reichweite soll rund 80 Kilometer betragen.
An Bord ist ein adaptives M-Fahrwerk Professional mit einer modellspezifischen Ausführung von Federung und elektronisch geregelten Stoßdämpfern und - Premiere in einem BMW M-Modell - eine elektromechanische Wankstabilisierung mit 48-Volt-Technologie. Dazu gibt es eine Integral-Aktivlenkung als Serienstandard, eine kräftige M-Bremsanlage sowie optional mit bis zu 23 Zoll große Leichtmetallräder, die auch für hohen Alltags- und Langstreckenkomfort sorgen sollen.
Im Dezember 2022 wird im Werk Spartanburg die Serienfertigung des XM beginnen.
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