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Ford Bronco: Offroadklassiker kommt nach Europa

16.03.2023
Ford Bronco: Offroadklassiker kommt nach Europa

mid Groß-Gerau - Mit der Neuauflage kommt der Ford Bronco jetzt auch nach Deutschland. Foto: Ford Werke GmbH
Die Neuauflage des Ford Bronco kommt in strikt limitierter Stückzahl in zwei Modellvarianten. Ein 335 PS / 246 kW starker Sechszylinder sorgt mit einem Drehmoment von 563 Newtonmetern für den Vortrieb. Die Preise beginnen bei 74.500 Euro. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird die US-Geländewagen-Ikone auch in Europa angeboten und ist in Kürze bestellbar. Die Ford-Designer haben die charakteristischen Konturen des Ur-Bronco aus dem Jahr 1966 in Originalgröße gescannt und digitalisiert. Das Ergebnis: Eine kantige Optik, kompakte Karosserie-Überhänge und große Scheinwerfer zitieren den Vorfahren. Das kubische Grundkonzept der Karosserie sorgt dafür, dass der Fahrer die Außenabmessungen des Bronco besser einschätzen kann - speziell beim Manövrieren in anspruchsvollem Gelände ein klarer Vorteil. Ganz in diesem Sinne fungieren die sogenannten "Trail-Visiere" auf den vorderen Kotflügeln als Peilstäbe. Praktischerweise dienen diese schwarzen Kunststoffelemente aber auch als Befestigungselemente, etwa um Surfbretter oder Kanus auf dem Dach zu verzurren. Das serienmäßige Hardtop besteht aus vier leicht herausnehmbaren Teilen. Sie besitzen jeweils einen schalldämpfenden Dachhimmel, der den Geräuschkomfort während der Fahrt verbessert. Die beiden vorderen Elemente können direkt an Bord verstaut werden. Auch die vier Türen lassen sich zugunsten einer nochmals besseren Übersichtlichkeit bei Offroad-Touren demontieren und können in maßgeschneiderten Aufbewahrungstaschen verstaut und transportiert werden. Wenn es abseits befestigter Wege richtig heftig zur Sache gegangen ist, lassen sich die ultra-haltbaren Komponenten und Oberflächen anschließend leicht wieder reinigen. Je nach Modellversion bietet Ford auch ein spezielles Zubehörangebot an, dass zum Beispiel Neoprenabdeckungen für die Sitzbezüge umfasst.

Mit einer Low-Range-Geländeuntersetzung von 64,33:1 tastet sich der Bronco bei 2.500 Umdrehungen mit 6 km/h voran - dies erleichtert Fahrten durch besonders raues Terrain und reduziert die Gefahr, den Motor abzuwürgen. Wie es sich für einen echten Offroader gehört, besitzt der neue Ford Bronco ein zweistufiges Verteilergetriebe. Bei dem Outer Banks-Modell handelt es sich um ein elektronisch geregeltes System, das per Knopfdruck die Aktivierung der Gelände-Untersetzung während der Fahrt ermöglicht. Im Bronco Badlands kommt eine elektro-mechanische Variante zum Einsatz. Je nach Streckenbedingungen aktiviert sie automatisch reinen Front- oder Allradantrieb. Moderne Assistenzfunktionen sorgen im Gelände-Einsatz dafür, dass neben Offroad-Profis auch weniger routinierte Neueinsteiger das Potenzial des neuen Bronco erleben können. Mit sieben Fahrmodi hält das Terrain Management System des Bronco unter praktisch allen Bedingungen immer das richtige Programm bereit. Die Modi "Normal", "Eco" und "Rutschig" sind dabei vornehmlich für den alltäglichen Straßeneinsatz vorgesehen. "Schlamm", "Sand" und "Steinig" sowie das speziell auf sportliche Fahrweise im Gelände ausgelegte "Baja"-Programm kommen für Ausflüge zum Beispiel in Offroad-Parks hinzu. Sie beeinflussen das Ansprechverhalten der Lenkung und des Gaspedals sowie die Schaltstrategie des 10-Gang-Automatikgetriebes.

In einer "Trail Toolbox" hat Ford weitere Unterstützung für den Fahrer gebündelt. Die "Trail Control" übernimmt bei einem vorgewählten Tempo von bis zu 31 km/h automatisch das Bremsen und Beschleunigen - der Fahrer kann sich voll und ganz auf das Lenken konzentrieren. "Trail Turn Assist" minimiert den Wendekreis um bis zu 40 Prozent, indem es per Bremseingriff an den kurveninneren Rädern auf die Drehmomentverteilung einwirkt. Mit "Trail One-Pedal-Drive" wiederum lässt sich der Bronco allein mit dem Gaspedal beschleunigen und abbremsen.


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