Ford eröffnet sein Elektro-Auto-Werk in Köln
13.06.2023
mid Groß-Gerau - William Clay Ford (zweiter von rechts)und Bundeskanzler Olaf Scholz (zweiter von links) zur Eröffnung des Ford Cologne Electric Vehicle Centers in Köln. Foto: Ford
In dem "Ford Electric Vehicle Center" produziert Ford künftig seine neueste Generation Elektrofahrzeuge für den europäischen Markt. Das Werk in Köln-Niehl, in dem Ford seit 1930 Fahrzeuge baut, wurde mit Investitionen von zwei Milliarden US-Dollar für die neue Aufgabe umgerüstet."Die Eröffnung des Ford Cologne EV Center markiert den Beginn einer neuen Generation von sauberen Produktionsverfahren und Elektrofahrzeugen in Europa", erklärt William Clay Ford Jr., Executive Chair Ford Motor Company und Urenkel des Firmengründers Henry Ford, bei der gestrigen Eröffnung in Köln. Dieses Werk werde eines der effizientesten und umweltfreundlichsten in der gesamten Automobilindustrie sein. Er freue sich darauf, weiter an einer emissionsfreien Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder zu arbeiten."Das Electric Vehicle Center steht für einen Neuanfang und ist die größte Investition in der Unternehmensgeschichte des Kölner Ford-Werks. Das sind gute Nachrichten für den Standort Köln, für die Autoproduktion in Deutschland, für die E-Mobilität und den Aufbruch," betonte Bundeskanzler Olaf Scholz anlässlich der Eröffnung.
Der 125 Hektar große Standort ist laut Ford auf höchste Effizienz ausgelegt. Moderne Werkzeuge und ein hoher Automatisierungsgrad kennzeichnen die komplett neu gebaute Produktionslinie und die Batteriemontage. Das Werk ermöglicht die Fertigung von mehr als 250.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr. Als erstes Modell entsteht hier der batterieelektrische Ford Explorer, den der Hersteller kürzlich als weltweit viertes Elektrofahrzeug nach den Modellen Mustang Mach-E, E-Transit und F-150 Lightning vorgestellt hat. Auch der kommende elektrische Sport-Crossover von Ford wird in Köln vom Band rollen.
Beim Ford Cologne EV Center handelt es sich um die weltweit erste CO2-neutrale Fahrzeugfertigung von Ford. Das Kölner Werk bildet damit einen wichtigen Baustein in dem Vorhaben, bis 2035 sämtliche Werke, ihre Logistik und die direkten Zulieferer bilanziell CO2-neutral aufzustellen.
Digitale Technologien, die Maschinen, Fahrzeuge und Beschäftigte miteinander verbinden, sind Dreh- und Angelpunkt des neuen EV Center Köln. Selbstlernende Maschinen, autonome Transportsysteme und Big-Data-Management in Echtzeit sollen die Effizienz der Produktionsprozesse optimieren und kontinuierlich verbessern. Neue kognitive und kollaborative Roboter sowie Augmented-Reality-Lösungen unterstützen die Belegschaft, anstatt sie zu ersetzen. Dies steigert die Effizienz und optimiert den Datenaustausch mit anderen Werken, die künftig Erfahrungen in Echtzeit miteinander teilen.
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