Ford Mach-E: Mit BlueCruise Hände weg vom Steuer
28.08.2023
mid Groß-Gerau - Im rein elektrischen Ford Mustang Mach-E darf man die Hände ohne ständige Freihanderkennung vom Lenkrad nehmen,wird aber von einer Kamera überwacht. Foto: Ford
Ford hat vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Freigabe zur Nutzung der BlueCruise-Technologie in Deutschland erhalten. Mit ihr dürfen Autofahrer auf bestimmten Abschnitten zahlreicher Bundesautobahnen die Hände vom Lenkrad nehmen. Als erstes Modell geht in Deutschland der rein elektrische Mustang Mach-E mit dem System an den Start. Die Bestellmöglichkeit wird in den nächsten Wochen verfügbar sein.
Zu den zentralen Voraussetzungen für die Genehmigung gehörte die hinter dem Lenkrad angebrachte Infrarotkamera. Sie prüft, ob der Fahrer das Verkehrsgeschehen weiterhin beobachtet. Auf diese Weise stellt sie die aktive Überwachung des Verkehrsgeschehens und die Kontrolle des Wagens durch den Fahrer sicher."Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden diese innovative Technologie nun auch in Deutschland anbieten können, nachdem wir im April bereits in Großbritannien der erste Hersteller in Europa mit einem System dieser Art waren", erklärt Martin Sander, Geschäftsführer von Ford Model e Europa. Ford BlueCruise könne anstrengende Reisen auf Autobahnen stark vereinfachen, denn es unterstütze den Fahrer auf intelligente, vielfach erprobte und vor allem sichere Weise - für ein deutlich entspannteres Erreichen des Zielorts.Über Sensoren wie die nach vorne gerichtete Frontkamera erfasst Ford BlueCruise Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und sich verändernde Verkehrsbedingungen. Auf dieser Basis regelt das Assistenzsystem Lenkung, Beschleunigung, Bremsen und die Positionierung des Wagens in der eigenen Fahrspur. Dabei hält es je nach Geschwindigkeit den angemessenen Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern ein - bis hin zum Anhalten und Anfahren im Stopp-and-go-Verkehr. In den USA und Kanada haben schon mehr als 194.000 Fahrzeuge der Marken Ford und Lincoln über 175 Millionen Kilometer im BlueCruise-Modus zurückgelegt. Bereits 2021 ging das System dort auch in Serie. In Europa haben die Ingenieure von Ford BlueCruise sowie die zugehörigen Funktionen über weitere 160.000 Kilometer im öffentlichen Straßenverkehr getestet. Validierungsfahrten in Großbritannien bestätigten, dass die Assistenzsysteme auch mit schwierigen Bedingungen - etwa bei abgenutzten Fahrbahnmarkierungen, schlechtem Wetter und mit Baustellen - umgehen können.
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