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Honda CR-V als Plug-in-Hybrid im Test

25.07.2024
Honda CR-V als Plug-in-Hybrid im Test

mid Groß-Gerau - Der CR-V ist das erste Plug-in-Hybrid Modell von Honda in Deutschland. Foto: Mike Neumann / mid
Der neue Honda CR-V kommt alternativ zum Vollhybriden auch als Plug-in-Hybrid daher. Im weltweiten Markt, Stand Juni 2024, belegt der CR-V mit 196.204 verkauften Einheiten derzeit den fünften Platz der meistverkaufen Fahrzeuge. Auch in Deutschland legt Honda wieder zu, im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2023 wurden 37,1 Prozent mehr Fahrzeuge neu zugelassen. Wir schauen uns Hondas Bestseller genauer an.

Der CR-V e:PHEV ist Hondas erster Plug-in-Hybrid in Deutschland und bereits die sechste Generation des CR-V, es gibt ihn seit 1995. Neben dem Zweiliter-Vierzylinder Saugbenziner auf Atkinson-Prinzip, der 109 kW/148 PS leistet, kommt ein zusätzlicher Elektromotor mit 135 kW/184 PS im CR-V e:PHEV zum Einsatz. Das System orientiert sich an Hondas e:HEV Antrieb, der Elektromotor kann auf eine 17,7 kWh fassende Batterie zugreifen mit der bis zu 79 km rein elektrische Reichweite realisierbar sind (nach EAER). Der Verbrenner kann über einen Generator während der Fahrt Energie für den Elektromotor erzeugen. Je nach Fahrsituation und Effizienzgrad wird nahtlos zwischen den beiden Motoren für den Antriebsstrang gewechselt, während der Fahrt bekommt man davon eigentlich nichts mit. Bezüglich der Reichweite sind keine Sorgen nötig. Mit voller Batterie gibt Honda einen WLTP-Verbrauch von 0,9 l/100 km an, der Stromverbrauch liegt dann bei 17,2 kWh/100 km. Auch wenn die Batterie einmal leer ist, kommt der CR-V e:PHEV immer noch auf sehr gute 6,2 l/100 km Verbrauch. Hier kennen wir von anderen Plug-in-Hybriden mit kleinerem Benzinmotor Werte, die diese Zahl gern einmal verdoppeln.

Mit voller Batterie und vollem Tank (Tankvolumen 46,5 Liter) kommt man in der Praxis locker über 850 km weit. Der Ladeanschluss befindet sich vorn rechts am Fahrzeug, die Ladeleistung wird von Honda mit 6,6 kW angegeben, der CR-V lädt also Einphasig. Für Deutschland bedeutet dies maximal 4,6 kW Ladeleistung an der heimischen Ladesäule, in gut 2,5 Stunden ist die Batterie dann wieder vollgeladen.

Besonders loben müssen wir das aktive, adaptive Fahrwerk und die Lenkung des SUV. Bei schlechten Straßenverhältnissen werden Schlaglöcher gekonnt weggefedert und die Direktheit der Lenkung kennt man schon aus anderen Honda Fahrzeugen. Man merkt, dass sich der CR-V die Plattform mit der elften Generation des Civic teilt. Hier wird nichts vorgekünstelt und eine gute Rückmeldung an den Fahrer ist das Ergebnis.

Der Innenraum ist sehr geräumig, fühlt sich wertig an und ist gut durchdacht. Für alle oft genutzten Funktionen gibt es eine haptische Taste, die Anordnung dieser ist ebenfalls gut gewählt. Zum Beispiel ist die Bedientaste der Lenkradheizung dort wo man sie erwarten würde: am Lenkrad (und nicht irgendwo dahinter versteckt). Man steigt ein und kann den CR-V intuitiv bedienen. Auch die kleinen Joysticks für die Lüftungsauslässe finden wir klasse, selten hat man schneller die Lüftung passend ausgerichtet. Das Infotainmentsystem und die Fahreranzeigen sind wie heute üblich komplett digital dargestellt, 10,2 Zoll misst das Fahrerdisplay, 9 Zoll das Infotainmentsystem. Ein Head-up-Display wird ebenfalls angeboten. Android Auto und Apple CarPlay funktionieren Kabellos, sowie auch das Laden des Mobiltelefons in der induktiven Ladeschale.

Als Familientaugliches Fahrzeug kann man im CR-V bis zu 442 kg zuladen, die Dachlast beträgt 82,6 kg, die Stützlast der Anhängerkupplung liegt bei 100 kg und im Gegensatz zum Vollhybriden darf der CR-V e:PHEV sogar einen Anhänger bis zu 1.500 kg (gebremst) ziehen, im Vollhybriden sind es maximal 750 kg. Auch der Kofferraum ist mit 648 Litern Volumen etwas größer, im Vollhybriden ist die Batterie unter der Kofferraumabdeckung untergebracht. Legt man die Rückbank um sind bis zu 1.710 Liter verstaubar, nur eine komplett ebene Ladefläche lässt sich nicht realisieren, hier kommt es zum Ladeknick. Der Platz für Passagiere in erster und zweiter Reihe gehört zu den Klassenbesten, toll wenn man Kinder oder ältere Personen befördert: die Türen lassen sich sehr weit öffnen. Ein Panorama-Glasdach mit Öffnungsfunktion sorgt für ein schönes Innenraumgefühl.

Preislich startet der Honda CR-V in Deutschland ab 49.600 Euro, dann aber nur als e:HEV Vollhybrid, möchte man den e:PHEV Plug-in-Hybriden geht es ab 60.800 Euro los.

Mike Neumann / midTechnische Daten Honda CR-V e:PHEV:- Länge / Breite / Höhe: 4.706 / 2.153 (inkl. Außenspiegel) / 1.673 Meter- Motor: Vierzylinder-Atkinson-Motor- Hubraum: 1.993 ccm- Leistung: 109 kW/148 PS (Benziner) / 135 kW/184 PS (Elektro)- max. Drehmoment (Systemleistung): 335 Nm- Getriebe: Automatik- Beschleunigung: 0 bis 100 km/h in 9,4 Sekunden- Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h- Kraftstoffverbrauch WLTP kombiniert laut Hersteller: 0.9 Liter/100 km / 17,2 kWh/100 km - bei entladener Batterie 6,2 Liter/100 km- C02-Emissionen: 19-140 g/km- Preis: ab 60.800 Euro (nicht-PHEV ab 49.600 Euro)


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