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Maserati zurück im GT-Sport

08.03.2023
Maserati zurück im GT-Sport

mid Groß-Gerau - Debütiert auf der Rennstrecke: der neue Maserati GT2. Foto: Maserati
Maserati ist zurück. Schauplatz für das Rennstreckendebüt des neuen GT2 war das Autodromo Varano de' Melegari. Der Shakedown auf der Rennstrecke in der Nähe von Parma ist Auftakt einer ganzen Reihe von Testfahrten im Vorfeld der offiziellen Enthüllung des Fahrzeugs Ende Juni in Belgien im Rahmen der 24 Stunden von Spa-Francorchamps.

Die Tradition von Maserati im Motorsport ist eine fast hundertjährige Erfolgsgeschichte. Ein neues Kapitel begann im Januar 2023 mit der Teilnahme von Maserati an der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Dieses Programm wird künftig durch die Präsenz bei der europäischen GT-Meisterschaft ergänzt. Der Maserati GT2 wurde vom Maserati Engineering in Zusammenarbeit mit dem Maserati Centro Stile entwickelt, um auch die für die Marke typischen ästhetischen Standards zu gewährleisten. Er nutzt den außergewöhnlichen Nettuno V6-Motor, der im MC20 463 kW/630 PS leistet. Zu den wichtigsten technischen Spezifikationen gehören die patentierte MTC-Technologie (Maserati Twin Combustion) auf Basis von Formel-1-Techniken, das ultraleichte Monocoque aus Carbon - eine Lösung für ein gutes Leistungsgewicht - und die leichte Vollverbundkarosserie. Bei dieser können aerodynamische Eigenschaften bis ans Limit ausgenutzt werden, um die vertikale Belastung zu verbessern und gleichzeitig die beste Effizienz in Bezug auf den Luftwiderstand zu erreichen. Große Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung der idealen Balance der aerodynamischen Belastung geschenkt. Der Unterboden wurde eigens entwickelt, um die beste Synergie mit dem Frontsplitter und dem einstellbaren Heckflügel zu erzielen. Das Fahrzeug besitzt zudem für einen optimierten Komponententausch eine abnehmbare Karosserie mit Schnellverschlüssen. Ergänzend zeichnet sich das Chassis durch eine hohe Torsions- und Biegesteifigkeit aus. Die Lenkunterstützung des GT2 ist vollelektrisch. Alle Aufhängungsteile des Fahrzeugs sind spezielle Rennsportkomponenten. So gibt es sowohl vorne als auch hinten einstellbare Stoßdämpfer und justierbare Stabilisatoren. Dazu kommen ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe und Schaltwippen am Lenkrad mit elektronischem Schaltaktuator. Die mit Alcantara verkleidete Carbon-Armaturentafel und das Zehn-Zoll-Datenerfassungssystem bilden einen futuristischen Innenraum mit intuitiver Bedienung. Das Fahrzeug ist gemäß dem GT2-Reglement aufgebaut und richtet sich an Teams und Gentleman-Fahrer, die an der europäischen GT-Meisterschaft teilnehmen wollen. "Die ersten Tage sind immer ziemlich einzigartig", sagt Andrea Bertolini, Maserati Werkspilot. "Das gilt besonders für mich, weil ich das Glück hatte, Maserati schon in der GT1-Weltmeisterschaft zum Erfolg zu führen, wo ich vier Titel gewann." Jetzt sei man dabei, mit einem weiteren wunderbaren Automobil wieder auf die Renntrecke zu gehen. Man habe viele Tests durchgeführt, und die ersten Rückmeldungen seien positiv. "Wir haben uns darauf konzentriert, ein Produkt zu entwickeln, das sich nicht nur gegen seine Konkurrenz durchsetzt, sondern auch in Bezug auf Handling, Komfort und Leistung ein ideales Auto für unsere Gentleman-Fahrer ist."


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