Mercedes-Benz: Türkises Licht signalisiert automatisiertes Fahren
20.12.2023
mid Groß-Gerau - Markierungslichter sollen dafür sorgen, dass ein automatisierter Fahrmodus von außen klar erkennbar ist. Foto: Mercedes-Benz
Mercedes-Benz hat in den USA als weltweit erster Automobilhersteller eine Ausnahmegenehmigung für spezielle Markierungslichter für automatisiertes Fahren erhalten. In Kalifornien ist sie für Entwicklungsfahrzeuge zunächst auf zwei Jahre befristet, in Nevada ist der Einsatz in Serienfahrzeugen ab Modelljahr 2026 gestattet. Die Markierungslichter werden in die Front- und Heckleuchten sowie in die beiden Außenspiegel integriert und sollen dafür sorgen, dass ein automatisierter Fahrmodus von außen klar erkennbar ist. Verkehrsbehörden und Polizeibeamte können dadurch den Systemstatus einfacher erkennen und daraus ableiten, dass sich Fahrer bei aktiviertem Drive Pilot während der hochautomatisierten Fahrt Nebentätigkeiten widmen dürfen. In Kalifornien werden die Markierungslichter eine türkisfarbene Beleuchtung aufweisen. Zu der Wahl dieser Farbe haben zwei wesentliche Kriterien beigetragen. Zum einen gestattet die Sichtbarkeit eine zuverlässige und schnelle Erkennung für andere Verkehrsteilnehmer. Zudem ist Türkis deutlich unterscheidbar von bereits bestehenden Fahrzeugbeleuchtungen und Verkehrssignalen wie Ampeln oder Notbeleuchtungen. Dadurch kann eine Verwechslungsgefahr stark reduziert werden. Darüber hinaus haben Probandenstudien aufgezeigt, dass Türkis die optimale Farbe für automatisiertes Fahren ist: Sowohl bei physiologischen wie auch bei psychologischen Faktoren erreichte Türkis höhere Werte als andere Farben. Mercedes-Benz setzt sich dafür ein, die Farbe Türkis zur Visualisierung des automatisierten Fahrzustandes zu standardisieren, um weltweit Verständnis und Akzeptanz für diese Technologie zu schaffen.
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