Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid - flotter Stromer
12.03.2021
mid Friedberg - Die Frontpartie des neuen Mitsubishi Eclipse Cross Plug-in Hybrid wurde komplett verändert. Foto: Jutta Bernhard / mid
Mitsubishi präsentiert den neuen Eclipse Cross PHEV. Damit bringen die Japaner das zweite Modell mit Plug-in-Technik und serienmäßigem Allradantrieb nach Deutschland. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat vor dem Marktstart im April 2020 erste Fahreindrücke gesammelt und sprach in der Deutschlandzentrale mit Pressechef Jörg Machalitzky.
Mitsubishi hat in Deutschland unruhige Zeiten hinter sich. Die Ansage der Mitsubishi Motors Corporation (MMC), die Entwicklung in Europa zu stoppen, löste Verunsicherung beim Handel aus. Dabei gab es vergleichsweise gute Verkaufszahlen in der Corona-Krise. In Zahlen: Knapp 46.000 Zulassungen generierte der Importeur 2020 in Deutschland. Das bedeutet zwar ein Minus von 14 Prozent, doch gemessen am Gesamtmarkt, der rund 20 Prozent Umsatz einbüßte, kann sich die Bilanz sehen lassen.
Ab sofort geht es wieder bergauf. Durch die Allianz mit Renault und der Mitsubishi Motors Corporation (MMC) wird die Wettbewerbsfähigkeit von Mitsubishi in Europa weiter steigen. Ab 2023 werden zwei neue Mitsubishi-Modelle auf Renault-Plattform in ausgewählten europäischen Märkten angeboten. Jörg Machalitzky: "Die Mitsubishi-Werkstätten sind im Lockdown durchgehend geöffnet. Unsere Vertragspartner brachten teilweise die Fahrzeuge zu Probefahrten den Kunden nach Hause, der Online-Handel hat sich bewährt und in der Deutschlandzentrale in Friedberg gab es keinen einzigen Tag Kurzarbeit."Der Eclipse Cross Plug-in-Hybrid ist laut Machalitzky ein komplett neues Modell und definitiv kein Facelift. Er ist eine Mischung aus SUV und Coupe. Wie sieht die angestrebte Käufergruppe für den Stromer aus, fragen wir Jörg Machalitzky. "Potenzielle Kaufinteressenten für den Eclipse Cross Plug-in Hybrid sind mittleren Alters, so Mitte 40, eher männlich, an Technik und an der Umwelt interessiert. Viele Kunden kommen von anderen Marken, sie suchen ein bezahlbares Fahrzeug. Das finden sie bei uns, wir gewähren insgesamt 9.000 Euro Elektrobonus beim Kauf eines Eclipse Cross PHEV. Dieser setzt sich zusammen aus 4.500 Euro staatlicher Innovationsprämie plus 4.500 Euro Mitsubishi Elektromobilitätsbonus." Dadurch ist der Preis heiß: Ab 30.890 Euro (rechnerischer Wert: UPE 39.890 Euro abzüglich 9.000 Euro Elektrobonus) gibt es ein SUV-Coupe mit Allradantrieb serienmäßig und bereits in der Basisversion mit allerlei Extras ausgestattet. Hier können die Japaner locker mit den Mitbewerbern dieses Segments konkurrieren.
Was ist neu an dem Stromer? Die Frontpartie wurde komplett verändert. Der Kühlergrill, die Stoßfänger und die Leuchtgrafiken der Scheinwerfer sind neu gestaltet. Die Seitenansicht des im Vergleich zum Vorgänger um 14 Zentimeter auf 4,55 Meter Länge gewachsenen Eclipse Cross Plug-in Hybrid wird von einer Coupe-Linienführung mit leicht abfallendem Dach sowie markanten Linien und Kanten geprägt. Unverwechselbar ist auch die Heckansicht mit der neuen, einteiligen Heckscheibe und den ikonischen, dreidimensionalen LED-Rückleuchten. Die Kombination aus einem 2,4-Liter-Benzinmotor und zwei Elektromotoren entwickelt im neuen Eclipse Cross Plug-in Hybrid eine Systemleistung von 138 kW/188 PS. Im rein elektrischen Fahrmodus ist dank der 13,8 kWh großen Fahrbatterie eine Reichweite von bis zu 61 Kilometern (nach NEFZ) möglich. Das Antriebskonzept mit je einem Elektromotor an Vorder- und Hinterachse sorgt zudem für einen effizienten Allradantrieb, der auch bei anspruchsvollen Fahrbedingungen beste Traktion bieten soll, so der Hersteller. Die Hybridbatterie kann an Schnellladesäulen innerhalb von nur 25 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität geladen werden, an einer Wallbox oder öffentlichen Ladestation wird der volle Ladestand nach vier Stunden erreicht. Auch an einer haushaltsüblichen 230V-Steckdose kann das Fahrzeug komfortabel geladen werden.
Der kombinierte NEFZ-Verbrauch des Eclipse Cross Plug-in Hybrid beträgt 1,7 Liter Kraftstoff plus 19,3 kWh Strom je 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 39 g/km entspricht. Drei Ausstattungslinien sind im Angebot. Zur Markteinführung gibt es eine spezielle Intro Edition. Schon in der Basis-Version fährt der Eclipse Cross Plug-in Hybrid unter anderem mit einem Infotainment-System mit Smartphone-Anbindung über Android Auto und Apple CarPlay, 8-Zoll-Touchscreen und digitalem Radioempfang (DAB+), einer 2-Zonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, einem Smart-Key-System inklusive Start-Stopp-Knopf sowie glanzgedrehten 18-Zoll-Leichtmetallfelgen in Zweifarb-Optik vor. In der Plus-Variante kommen unter anderem Bi-LED-Scheinwerfer und LED-Nebelscheinwerfer, ein elektrisch einstellbarer Fahrersitz, ein Head-up-Display, ein TomTom-Navigationssystem und eine App zur Kontrolle und Steuerung der Ladefunktionen hinzu. Eine erste kurze Testfahrt mit dem Eclipse Cross PHEV in der Top-Ausstattung zeigt, dass die Japaner an der Qualität nicht gespart haben. An Bord ist ein Mitsubishi Power-Sound-System, ein elektrisches Panorama-Glasschiebedach, schwarze Ledersitze mit Kontrastnaht in Silber (optional auch in Grau mit hellgrauer Kontrastnaht) sowie ein elektrisch einstellbarer Beifahrersitz. Seitenschweller und Stoßfänger-Unterseiten in Wagenfarbe gefallen. Abzüglich des Elektrobonus kostet er 38.590 Euro.
Für den leichten Einstieg der Interessenten in die Elektromobilität soll das "Wir-kümmern-uns-Versprechen" sorgen. Von der passenden Wallbox mit Installation, einem geeigneten Ökostrom-Tarif über Ladechips bis hin zur Unterstützung bei der Beantragung von Fördermitteln können die Kunden sich beim Mitsubishi Händler beraten lassen.
Jutta Bernhard / mid
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