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Nissan Qashqai Facelift: Born in the UK

27.05.2024
Nissan Qashqai Facelift: Born in the UK

mid Sunderland - Die überarbeitete dritte Generation des Nissan Qashqai rollt mit markanterem Design und mit neuen Technologien vom Band. Foto: Solveig Grewe / mid
Im britischen Nissan Werk in Sunderland ist dieser Tage die Produktion der überarbeiteten dritten Generation des Qashqai angelaufen. Die Japaner haben ihrem Bestseller ein markanteres Design verpasst und ihn mit neuen Technologien ausgestattet. Der Motor-Informations-Dienst (mid) bekam bei seinem Besuch einen Einblick in die Autofabrik im Nordosten Englands. Nicht nur der Nissan Qashqai wird in Sunderland produziert, das Werk ist auch die Heimat des Juke und des vollelektrischen Nissan Leaf. Durch die Produktion der Nissan Modelle werden 7.000 Arbeitsplätze in Großbritannien gesichert. Alle zwei Minuten wird dort ein Auto produziert. Jährlich rollen somit etwa 300.000 Autos von den Bändern, bei voller Auslastung wäre auch eine halbe Millionen zu machen. Seit Einführung der dritten Generation im Jahr 2021 verkaufte Nissan europaweit mehr als 350.000 Einheiten des Nissan Qashqai, der seit 2022 mit dem so genannten e-Power Antrieb erhältlich ist. Hier werden die Räder stets ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben. Bis heute sind mehr als 120.000 in Sunderland gebaute Nissan Qashqai mit e-Power Antrieb auf den Straßen unterwegs. Eine Besonderheit des Werks in Sunderland ist seine Ausrichtung auf die Kreislaufwirtschaft: Stahl- und Aluminiumabfälle, Kunststoffe, Farbe oder Holz werden in einen positiven Kreislauf eingespeist, der ihre Wiederverwendung ermöglicht. Darüber hinaus beherbergt das Werk zwei Photovoltaikparks mit einer Gesamtleistung von 25 Megawatt und zehn Sieben-Megawatt-Windturbinen. Zusammen liefern sie 20 Prozent der für den Betrieb des Werkes benötigten Energie.

Der aufgewertete Nissan Qashqai ist das erste Auto in der Geschichte des Werks, bei dem Aluminiumbleche in Kombination mit Stahlblechen verwendet werden. Das spart etwa 60 kg Gewicht, was sich positiv auf die Effizienz und den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Der gesamte Metallschrott aus den Formvorgängen wird recycelt, was zu Energieeinsparungen von rund 90 Prozent führt. Der Prozess ist hochautomatisiert, nur 449 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Das Skelett des Qashqai nimmt im Karosseriebau Gestalt an. In der 54.500 Quadratmeter großen Abteilung sind etwa tausend Roboter stoisch bei der monotonen Montagearbeit. Anschließend gelangt die Karosserie in die Lackiererei mit 735 Beschäftigten. Auch hier setzt man in Sunderland auf moderne Technik. Sie basiert auf einem innovativen Düsen- und Farbtank-System, das Autos ohne Unterbrechung des Vorgangs in jeder beliebigen Farbe lackieren kann. Außerdem werden sämtliche Farbreste mit speziellen Filtern aufgefangen und im Bauwesen oder bei der Herstellung von Fußgängerüberwegen und Verkehrsschildern wiederverwendet.

Auf der Fertigungsstraße bekommen die Qashqai-Fahrzeuge Innenverkleidung, Sitze, Fenster und alle mechanischen Teile. 1.477 Arbeiter sind für die Montage der Innenausstattung und die Verschmelzung, die sogenannte "Hochzeit" von Karosserie und Antriebsstrang verantwortlich. Am Montagepunkt für Batteriepacks benötigen 73 Arbeiter etwa 40 Minuten, um den Akku für Juke (zwei Module) und Qashqai (vier Module) in insgesamt 49 genau definierten Arbeitsschritten herzustellen. Die Zellen kommen einbaufertig aus der nahegelegenen Gigafabrik AESC. "Wir sind sehr stolz darauf, unser Werk in Sunderland die Heimat des Nissan Qashqai nennen zu dürfen", sagt Adam Pennick, Vice President Manufacturing bei Nissan Sunderland. "Unsere Erfolgsformel lautet: das beste Team für den besten Crossover". Man könne es kaum erwarten, seine Kunden mit dem neuen Design und den verbesserten Technologien zu begeistern. Allein in die Produktion des aufgefrischten Nissan Qashqai investierte Nissan dreißig Millionen Pfund. Damit belaufen sich die Gesamtinvestitionen von Nissan in Großbritannien auf insgesamt sechs Milliarden Pfund.

Mit EV36Zero hat Nissan es sich zum Ziel gesetzt, komplett emissionsfreie Fahrzeuge zu bauen - von der Produktion bis zur Nutzung. Künftig will Nissan am Standort drei vollelektrische Modelle fertigen. Bis 2030 soll die Pkw-Palette in Europa vollständig auf rein elektrische Fahrzeuge umgestellt werden. Bereits für 2026 planen die Japaner, vierzig Prozent ihrer Gesamtproduktion auf emissionsfreie Elektrofahrzeuge umzustellen. Bis dahin soll die eine Hälfte der Fahrzeuge Plug-in-Hybride und die andere Hälfte vollelektrisch sein.

Solveig Grewe / mid


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