Porsche 911 Facelift erstmals mit Hybrid
04.06.2024
mid Groß-Gerau - Porsche hat seinen 911er umfassend überarbeitet. Foto: Porsche
Porsche hat den Sportwagen 911 grundlegend weiterentwickelt. Der 911 Carrera GTS ist der erste straßenzugelassene Elfer, der jetzt mit einem Hybrid ausgestattet ist. Auch der 911 Carrera ist direkt zum Marktstart des neuen Modells verfügbar.
Mit dem neu entwickelten T-Hybrid-Antrieb, bei dem ein 3,6 Liter Sechszylinder-Turbomotor es mit elektrischer Unterstützung auf eine Systemleistung von 398 kW/541 PS und 610 Nm maximales Drehmoment bringt, beschleunigt das 911 Carrera GTS Coupe in 3,0 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 312 km/h. Der Leistungszuwachs gegenüber dem Vorgängermodell beträgt 45 kW/61 PS. Beim Sprint unterbietet der neue 911 Carrera GTS seinen Vorgänger vor allem in der Startphase. Der effiziente Performance-Hybrid realisiert dynamische Fahrwerte und senkt gleichzeitig den CO2-Ausstoß bei deutlich geringerem Mehrgewicht gegenüber Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Der Gewichtszuwachs im Vergleich zum Vorgänger beträgt nur 50 Kilogramm. Die Hinterachslenkung gehört jetzt erstmals zur Serienausstattung. Im 911 Carrera arbeitet weiterhin ein 3,0-Liter-Boxermotor mit Biturbo-Aufladung. Auch dieser Motor wurde umfassend überarbeitet und kommt mit einer Leistungssteigerung auf 290 kW/ 394 PS und 450 Nm maximales Drehmoment. Das 911 Carrera Coupe sprintet jetzt in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 (3,9 Sekunden mit Sport Chrono Paket) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 294 km/h. Das Exterieur-Design des 911 wurde gezielt gestrafft. Ein Großteil dieser Maßnahmen verbessert die Aerodynamik und die Performance des Sportwagens. Dazu zählen unter anderem neue, modellspezifische Bugverkleidungen. Zudem integriert Porsche erstmals alle Lichtfunktionen in die nun serienmäßigen Matrix LED-Hauptscheinwerfer des 911 mit ihrer charakteristischen Vierpunkt-Optik. So können die Bugleuchten entfallen, was im Bugteil Platz für größere Kühlluftöffnungen schafft. Den Innenraum des 911 legt Porsche bei den Coupe-Varianten serienmäßig als Zweisitzer aus. Optional steht ohne Aufpreis eine 2+2-Sitzkonfiguration zur Verfügung. Im Cockpit stellt das Bedienkonzept Porsche Driver Experience die Fahrerachse und eine intuitive, schnellere Bedienung in den Mittelpunkt. Wesentliche Bedienelemente sind direkt am oder um das Lenkrad herum angeordnet. Dazu gehören der serienmäßige Mode-Schalter, der überarbeitete Fahrassistenzhebel und erstmals im 911 ein Startknopf - selbstverständlich links vom Lenkrad. Im Ablagefach in der Mittelkonsole des neuen 911 befindet sich eine gekühlte Ablage für Smartphones mit induktiver Ladefunktion. Erstmals verfügt der 911 über ein volldigitales Kombiinstrument. Das 12,6-Zoll Curved Display fügt sich in das neue Bedien- und Anzeigekonzept ein und lässt sich umfangreich individualisieren. Es bietet bis zu sieben Ansichten, darunter eine Classic-Anzeige in Anlehnung an das historische Fünf-Tuben-Design mit zentralem Drehzahlmesser.
Die Bedienung des Porsche Communication Management (PCM) erfolgt weiterhin über das hochauflösende Zentraldisplay mit 10,9 Zoll Diagonale. Die Individualisierbarkeit der Fahrmodi sowie die Bedienung der Fahrerassistenzsysteme wurde deutlich verbessert. Zudem soll ein QR-Code das Anmelden im PCM mit der Porsche ID deutlich vereinfachen. Apple CarPlay zeigt auf Wunsch Informationen im Kombiinstrument an und ermöglicht die Bedienung von Fahrzeugfunktionen direkt im Apple Ökosystem, zum Beispiel über den Sprachassistenten Siri. Erstmals ist optional während des Parkens auch Video-Streaming möglich. Apps wie Spotify und Apple Music können ohne verbundenes Smartphone als native Apps im PCM genutzt werden. Der 911 Carrera ist ab sofort als Coupe und Cabriolet mit Heckantrieb bestellbar. Für den 911 Carrera GTS stehen zusätzlich Allradantrieb und die Karosserievariante Targa (ausschließlich mit Allradantrieb) zur Verfügung. Beide Modellvarianten sind serienmäßig mit Porsche Doppelkupplungsgetriebe (PDK) ausgestattet.
In den 911 Carrera muss man mindestens 128.700 Euro investieren, der 911 Carrera GTS schlägt mit ab 170.600 Euro zu Buche.
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