Porsche baut ab 2026 verstärkt mit grünem Stahl
02.11.2023
mid Groß-Gerau - Durch den Einsatz von CO2-reduziertem Stahl will Porsche die CO2-Bilanz seiner Fahrzeuge weiter verbessern. Foto: Porsche AG
Die Porsche AG und das schwedische Industrie-Startup H2 Green Steel haben eine Vereinbarung zur Lieferung von CO2-reduziertem Stahl unterzeichnet: Ziel ist es, dadurch CO2-Bilanz der Porsche-Fahrzeuge weiter zu verbessern.
Der Anteil von Stahl in den Fahrzeugen von Porsche ist in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert worden. Inzwischen setzt Porsche im Leichtbau verstärkt auf Aluminium. Stahl ist aber immer noch eines der Schlüsselelemente im Sportwagenbau. Grund sind die hervorragenden mechanischen Eigenschaften. Ab 2026 sollen Porsche und verschiedene direkte Porsche-Lieferanten von Produktionsmaterial mit dem CO2-emissionsarmen Stahl von H2 Green Steel beliefert werden. Das Material soll über einen der niedrigsten CO2-Fußabdrücke auf dem Markt verfügen. Dabei setzt H2 Green Steel auf ein innovatives Herstellungsverfahren mit Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien. Die Erzeugung des Stahls ist somit nahezu CO2-frei. Laut H2 Green Steel fallen dadurch bis zu 95 Prozent weniger CO2-Emissionen an als bei der herkömmlichen Stahlerzeugung mit Kokskohle. Bis zu 35.000 Tonnen des CO2-ärmer produzierten Stahls aus Schweden sollen pro Jahr für die Serienproduktion der Porsche-Fahrzeuge genutzt werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 wurden 220.000 Tonnen Stahl in Porsche-Fahrzeugen verbaut."Porsche arbeitet auf eine bilanziell CO2-neutrale Wertschöpfungskette seiner Fahrzeuge im Jahr 2030 hin. CO2-reduzierter Stahl spielt eine Schlüsselrolle in unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit dem Stahl von H2 Green Steel streben wir an, die durch dieses wichtige Material verursachten CO2-Emissionen weiter zu verringern", erklärt Barbara Frenkel, Mitglied des Vorstandes für Beschaffung bei der Porsche AG.
Energie, Prozesse und Materialien stünden für einen erheblichen Anteil der CO2-Emissionen in der Lieferkette. Deshalb wolle man den Einsatz von Kreislaufmaterialien und Ökostrom in den Produktionsprozessen der direkten Lieferanten steigern, um einen Beitrag zum Ziel der Dekarbonisierung zu leisten.
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