Porsche kooperiert mit Bugatti und Rimac
06.07.2021
mid Groß-Gerau - Familienbande: Rimac Nevera (vorne), Bugatti Chiron (rechts) und Porsche Taycan. Foto: Porsche
Diese Dreifach-Rochade ist spektakulär: Die Sportwagenhersteller Porsche und Rimac wollen ein Joint Venture unter Einbindung von Bugatti gründen. Porsche-Chef Oliver Blume und Firmengründer Mate Rimac unterzeichneten jetzt die entsprechenden Verträge und gaben dem Kind gleich einen Namen: Der neue Hypercar-Hersteller soll Bugatti-Rimac heißen.
Dieser Millionen-Deal ist das Ergebnis langer strategischer Überlegungen im VW-Konzern, der mittelfristig Bugatti aus dem Firmengeflecht herauslösen wollte. Die Lösung: Die Bugatti-Anteile von VW werden an Porsche übertragen und von Stuttgart-Zuffenhausen aus ins neue Joint Venture eingebracht. Was die Sache für Laien noch ein bisschen verwirrender macht: Am neuen Unternehmen werden Rimac 55 Prozent und Porsche 45 Prozent der Anteile halten. Außerdem ist Porsche noch mit 24 Prozent direkt an Rimac beteiligt."Wir bündeln die starke Expertise von Bugatti im Hypercar-Geschäft mit der großen Innovationskraft von Rimac auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Elektromobilität", kommentiert Porsche-Chef Blume den Deal. Und Mate Rimac ergänzt: "Bugatti und Rimac passen perfekt zusammen und beide bringen wesentliche Werte ein: Wir haben uns als Branchenpionier für elektrische Technologien etabliert, Bugatti verfügt mit mehr als einem Jahrhundert Erfahrung in der Entwicklung von Spitzenfahrzeugen über eine der außergewöhnlichsten Traditionen in der Geschichte der Automobilindustrie."Bugatti und Rimac sollen, nachdem noch diverse Kartellbehörden zugestimmt haben, zunächst zwei Hypercar-Modelle produzieren: den Bugatti Chiron und den rein elektrischen Rimac Nevera. Alle Bugattis werden weiter im französischen Molsheim in der eigenen Manufaktur hergestellt.
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