Porsche präsentiert die Vision 357 Speedster
17.07.2023
mid Groß-Gerau - Fahrvergnügen und Fahrdynamik treffen beim Porsche Vision 357 Speedster auf eine sehr puristische Form. Foto: Porsche
Vision 357 Speedster heißt ein neues Konzeptfahrzeug des deutschen Sportwagenherstellers Porsche. Zu sehen ist die Studie auf dem 30. Geburtstag des Goodwood Festival of Speed. Die Vision 357 Speedster ist das Schwestermodell des geschlossenen Porsche Vision 357, mit dem die Schwaben ins eigene Jubiläumsjahr gestartet sind."Der Porsche Vision 357 referiert auf die erste Porsche-Modellreihe, den Traumsportwagen von Ferry Porsche", sagt Michael Mauer, Leiter Style Porsche. "Und da sich der 356 in unser kollektives Markengedächtnis als offene und geschlossene Version eingebrannt hat, gilt auch für die Studie: Es kann nur zwei geben." Der Porsche Vision 357 Speedster verkörpere die Essenz der Marke. "Fahrvergnügen und Fahrdynamik treffen hier auf eine extrem puristische Form." Die Vision 357 Speedster basiert auf der Technologie des Porsche 718 GT4e-Performance. Elektromotoren- und Batterie-Technologie stammen also vom Mission R und das Chassis vom 718 GT4 Clubsport. Die Design-Studie soll nach ihrer Weltpremiere beim Goodwood Festival of Speed bei der diesjährigen Rennsport Reunion Ende September in den USA zu sehen sein.
Typisch für einen Speedster besitzt die Studie eine flach stehende, gekürzte Frontscheibe. Sie betont den monolithischen Karosseriekörper umso mehr. Über die rechte Fahrzeugseite spannt sich eine Plane - die sogenannte Tonneau-Abdeckung, wie sie früher bei offenen Sportwagen üblich war. Die Kopfstütze des Fahrers scheint zu schweben, weil hinter ihr ein technisch gestaltetes Überrollelement aus Carbon sitzt. Dahinter befindet sich die Ladeklappe und die Verankerungspunkte für ein typisches Speedster Verdeck.
Die breite Spur sorgt für einen bulligen Eindruck und trägt zur Fahrstabilität bei. Die 20 Zoll großen Räder sind aus Magnesium gefertigt und besitzen Kohlefaser-Blenden sowie Zentralverschlüsse. Optisch erinnern sie zudem an ein legendäres Porsche-Rad: Die 356 A und 356 B mit Trommelbremsen hatten Felgen mit dem auffällig großen Lochkreis von 205 Millimetern.
Auf das Wesentliche beschränkt und ganz auf den Fahrer zugeschnitten ist der Innenraum. Die Sitzposition fällt sportlich-tief aus. Die Sitzschale aus CfK ist ins Monocoque integriert. Der Fahrer nimmt Platz auf mit Racetex bezogenen Pads und wird von einem Sechspunkt-Gurt mit miamiblauem Gurtband fixiert. Das Kombiinstrument sitzt als transparente Fläche auf der Lenksäule. Die gesamte Schalttafel ist in Sichtcarbon ausgeführt. Als Alternative zu einem klassischen Handschuhfach befinden sich rechts oben miamiblaue Bänder, mit denen sich Utensilien sichern lassen. Anstelle des konventionellen Türgriffs gibt es eine einfache Textilschlaufe. Dieses Detail aus dem Motorsport soll dazu beitragen, Gewicht zu sparen.
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