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Unter Strom: SsangYong Korando E-Motion

09.03.2022
Unter Strom: SsangYong Korando E-Motion

mid Frankfurt - Mit dem Korando e-Motion rollt jetzt das erste vollelektrische SsangYong Modell auf den Markt. Foto: Jutta Bernhard / mid
Hierzulande eine Nischenmarke, ist SsangYong einer der ältesten Automobilhersteller Koreas. Mit dem Korando e-Motion rollt jetzt das erste vollelektrische Modell auf den Markt. Das neue Elektro-SUV schlägt die Brücke zwischen Tradition und Moderne - der Motor-Informations-Dienst (mid) hat in Frankfurt eine erste Testfahrt mit dem Stromer getätigt.

SsangYong bedeutet wörtlich übersetzt "Zwei Drachen". Das Unternehmen befindet sich in der Übernahme durch das koreanische Edison Motors Consortium, dem neben dem Elektrobus-Hersteller Edison auch der Fonds Korea Corporate Governance Improvement (KCGI) und die Investmentfirma Keystone Private Equity angehören. Ulrich Mehling, Geschäftsführer SsangYong Motors Deutschland GmbH, ist zuversichtlich: "Der Trend im Markt ist vorhanden, wir erwarten für den Korando e-Motion in 2022 zirka 500 Verkäufe in Deutschland. Im Angebot sind die drei Ausstattungslinien Bronze, Platinum und Titanium. Bereits die Einstiegsversion Bronze (ab 38.990 Euro) verfügt über eine umfangreiche Serienausstattung." Der Preis ist definitiv ein Kaufargument: Dank dem Umweltbonus von derzeit 9.570 Euro können interessierte Kunden den Stromer bereits ab 29.420 Euro erwerben. Das deutsche Vertriebsnetz umfasst zirka 180 Händler und sieben Jahre Garantie bzw. 150.000 Kilometer Laufleistung geben Sicherheit, auch wenn es sich bei SsangYong um eine kleine Nischenmarke in Deutschland handelt.

Der erste Eindruck überrascht positiv. Das Gesicht weist den Korando e-Motion auf Anhieb als Elektroauto aus. Auffälligstes Merkmal der glattflächigen, aerodynamisch verfeinerten Frontpartie ist der geschlossene Kühlergrill. Durch den Wegfall des Verbrennungsmotors entfällt dessen Kühlbedarf. In der Seitenansicht zieht sich eine spannungsgeladene Linie vom vorderen Kotflügel unterhalb der Fensterfront entlang, bis sie über das hintere Radhaus in Richtung Rückleuchten schwingt. Eine zweite Charakterlinie zeichnet einen dynamischen Bogen oberhalb der Seitenschweller. Am Heck nehmen LED-Kombinationsleuchten in Klarglas-Optik und eine seidenmatte Chromleiste mit integriertem Korando Schriftzug das Design der Frontpartie auf.

Vier Außenfarben, darunter die drei Metallic-Lackierungen Platinum Gray, Dandy Blue und Space Black, stehen zur Auswahl. Bis zu fünf Insassen bietet das Elektro-SUV ausreichend Platz. Der erhöhte Fahrersitz beim Testfahrzeug ist elektrisch einstell-, beheiz- und belüftbar. Die Verarbeitung im Innenraum mutet wertig an, Hartplastik Fehlanzeige. Alle Bedienelemente sind in Reichweite und lassen sich intuitiv steuern. Im Zentrum steht dabei ein acht bzw. (ab Platinum-Niveau) 9,2 Zoll großer Touchscreen, der neben Digitalradio DAB+ und MP3-Funktion auch eine Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto bietet. 17-Zoll-Reifen mit rollwiderstandsoptimiertem Profil und aerodynamischem Leichtmetallfelgendesign und blaue Außenspiegelkappen deuten auf den vollelektrischen Antrieb. Dieser entwickelt eine Systemleistung von 140 kW/190 PS und 360 Nm Drehmoment, die von Anfang an zur Verfügung stehen. Dank einer 61,5-kWh-Batterie lassen sich bis zu 339 Kilometer (WLTP-Zyklus) pro Akkuladung lokal emissionsfrei und nahezu lautlos zurücklegen. Das Aufladen dauert an einer Schnellladesäule nur 33 Minuten, an der heimischen Wallbox lädt der Stromer bequem über Nacht, so der Hersteller.

Der Kofferraum fasst serienmäßig 551 Liter. Durch Umklappen der im Verhältnis 60:40 teilbaren Rückbank lässt sich das Ladevolumen auf bis zu 1.248 Liter steigern. Die (gebremste) Anhängelast von 1.500 Kilogramm ist ein Spitzenwert in dieser elektrifizierten Fahrzeugklasse. Für Sicherheit sorgen die sogenannten "Deep Control"-Assistenzsysteme: Unter diesem Begriff fasst SsangYong verschiedene kamera- und radarbasierte Sicherheitssysteme zusammen.

Ab April 2022 steht der Korando e-Motion bei den SsangYong Händlern, genauer hinschauen lohnt sich.

Jutta Bernhard / mid


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