Volvo V90 Cross Country: Retter in der Not
25.04.2023
mid Groß-Gerau - Der umgebaute Volvo V90 Cross Country soll Menschen retten, die auf Grund der Verletzungs- oder Erkrankungsschwere mit den aktuell verfügbaren Mitteln nicht überleben würden. Foto: Volvo
Nächster Einsatz für den Volvo V90 Cross Country: Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt am Universitätsklinikum Heidelberg ist der vielseitige Allroad-Kombi ab sofort als "Medical Intervention Car" auch in Kaiserslautern und Umgebung unterwegs. Im Ernstfall zählt jede Sekunde: Ob Blutkonserven, zusätzliche medizinische Geräte oder speziell geschulte Fachärzte, der umgebaute Volvo bringt spezielle Teams für spezielle Aufgaben zum Unfallort und wurde am letzten Freitag an die Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfallmedizin und Schmerztherapie am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern übergeben. Das MIC geht auf eine Initiative des Notfallmediziners und Motorsportlers Dr. Niko Schneider zurück: Um die präklinische Notfallversorgung zu unterstützen, nutzt das Universitätsklinikum in Heidelberg seit 2019 einen Volvo V90 Cross Country. Der Kombi, der dank erhöhter Bodenfreiheit und Allradantrieb auch abseits befestigter Wege unterwegs sein kann, bietet hierfür den nötigen Platz und Stauraum. Nach dem Umbau lassen sich mit den entsprechenden Vorrichtungen auch medizinische Geräte und Blutkonserven sicher transportieren. In Kaiserslautern bot sich die Gelegenheit mit einem zweiten Fahrzeug, ursprünglich als Ersatzfahrzeug gedacht, das Prinzip der maximalen präklinischen Patientenversorgung zu erweitern. Ziel ist es, die präklinische Medizin mit der Möglichkeit weiterer invasiver Maßnahmen zu unterstützen und Menschen zu retten, die auf Grund der Verletzungs- oder Erkrankungsschwere mit den aktuell verfügbaren Mitteln nicht überleben würden. "Mit unserem neuen MIC können wir die Notfallversorgung im Einzugsgebiet der Klinik weiter verbessern. Rettungskräfte erhalten bei Bedarf gezielte Unterstützung - menschlicher, materieller und medizinischer Natur", erklärte Klinikum-Geschäftsführer Thorsten Hemmer am Rande der Fahrzeugübergabe. Im Gegensatz zu urbanen Regionen käme es auf dem Land zu längeren Fahrtzeiten. Dadurch komme dem MIC eine noch wichtigere Bedeutung zu, um direkt am Unfallort lebenswichtige Hilfe zu leisten und eine schnelle, erweiterte fachgerechte Versorgung sicherzustellen - selbst bei überraschenden oder seltenen Problemen. So könne man noch mehr Leben retten, so Prof. Dr. Stefan Hofer, der Leiter der präklinischen Notfallmedizin.
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