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Vor 70 Jahren liefen die Bänder bei Seat an

15.11.2023
Vor 70 Jahren liefen die Bänder bei Seat an

mid Groß-Gerau - Zwischen dem Seat 1400 und dem Seat Leon liegt ein beachtliches Stück spanische Automobilgeschichte. Foto: Seat
Im November 1953 startete die Produktion des Seat 1400 im neu eröffneten Seat Werk in Barcelona klein und bescheiden mit fünf Modellen am Tag, montiert von lediglich 925 Arbeitern. Das Außendesign des Seat 1400 mit seinem abgerundeten eleganten Heck und spitz zulaufenden Rücklichtern war von den US-amerikanischen Fahrzeugen der damaligen Zeit inspiriert. Der 1400er war auch eines der ersten Modelle, das eine gebogene, einteilige Windschutzscheibe und eine Heizung besaß.

Das Leistungsvermögen des Autos, das als Dienstfahrzeug für verschiedene staatliche Behörden und als Taxi genutzt wurde, war mehr als ausreichend. Ein Vierzylindermotor mit einem Hubraum von 1.395 ccm in Zusammenarbeit mit einem manuellen 4-Gang-Schaltgetriebe brachte eine maximale Leistung von 44 PS auf die starre Hinterachse, an der sich auch das Differenzialgetriebe befand. Damit erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Zudem besaß er dank seines 48-Liter-Tanks und eines Verbrauchs von 10,5 Litern auf 100 Kilometern eine ordentliche Reichweite.

Obwohl die anfänglichen Produktionszahlen gering waren, produzierte Seat 1955 schon knapp 3.000 Fahrzeuge, die zu fast 100 Prozent aus in Spanien produzierten Teilen hergestellt wurden. Im Jahr 1956 wuchs die Zahl der produzierten Fahrzeuge auf 7.000 an und ein Jahr später waren es bereits 10.000. Bis zur Einstellung der Produktion des Modells verkaufte Seat 98.978 Fahrzeuge.

Der sowohl als kompakter Fünftürer als auch als Sportstourer erhältliche aktuelle Seat Leon greift den Geist des ersten Fahrzeugs der Marke auf und erweckt ihn wieder zum Leben. Das Design hat sich mit den veränderten Bedürfnissen der Kunden weiterentwickelt und sich ihnen angepasst. Drehte sich in den 1950er-Jahren noch alles um Chrom, große runde Scheinwerfer, dezente Heckleuchten oder geschwungene und elegante Linien, so stehen heute für Ingenieure und Designer vor allem Aerodynamik, Sicherheit, Fahrdynamik, Sichtbarkeit und Komfort im Fokus. So zeichnet sich der Seat Leon, der in vierter Generation auf dem Markt ist, durch ein klares und scharfes Design aus sowie durch leistungsstarke Full-LED-Technologie und weißes Licht, das angenehm für die Augen ist. Der geräumige Innenraum wartet mit vielen technischen Features auf, ohne dabei die Außenabmessungen zu groß werden zu lassen. Im Innenraum sind die durchgehenden Sitzbänke komfortableren Einzelsitzen gewichen, die den Körper eng am Sitz halten, um so die Sicherheit zu erhöhen und lange Fahrten angenehm machen zu machen. Der Kofferraum des Seat 1400 war zwar groß, allerdings nahm das Reserverad viel Platz in Anspruch. Beim Seat Leon heute sorgen der tiefere Boden und die speziellen Aussparungen für das Notrad (minimiert oder in Originalgröße) und den Subwoofer des Soundsystems für ein deutlich größeres Kofferraumvolumen im Verhältnis zur nur leicht größeren Karosserie. Auch im Bereich der Mechanik hat sich in den vergangenen 70 Jahren einiges verändert. Emissions-, Lärm- und Sicherheitsvorschriften und die Einfachheit, mit der sich heutzutage leistungsstarke Autos fahren lassen, haben zum effizienten Seat Leon mit Plug-in-Hybridtechnologie und einer Leistung von 204 PS geführt.

Was nach 70 Jahren noch gleich geblieben ist, ist die Hubraumgröße, die sowohl beim Seat 1400 als auch beim Leon e-Hybrid 1.395 ccm beträgt. Auch wenn sich dieser Wert auf den ersten Blick nicht verändert hat, steckt jedoch auch hier gutes Stück Entwicklung dahinter. Der aktuelle 1,4-Liter-TSI-Motor mit 150 PS/110 kW wird mit einem 115 PS/85 kW starken Elektromotor kombiniert, der in das DSG-Getriebe integriert ist und es dem Seat Leon ermöglicht, im reinen Elektroantrieb bis zu 64 Kilometer weit und ohne lokale Emissionen zu fahren.

Der Seat Leon wurde im Technikzentrum der Seat S.

A. an ihrem Hauptsitz in Martorell, Barcelona, entworfen und entwickelt und wird dort auch produziert.


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