Tuning

Auf-G-brezelt für die harte Tour

25.11.2013
Firmenchef Hans-E. Baur von ORC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fahrzeuge der G-Klasse von Mercedes-Benz höchst individuell aufzurüsten. Etwa einen G 280 Pur, der für beinahe alle Gegebenheiten ausgestattet ist. Verbaut wurde ein Spezial-Fahrwerk mit einem 40-Millimeter-Bodylift, Eibach-Fahrwerksfedern an Vorder- und Hinterachse sowie Hutchinson-Alufelgen mit Beadlocks (7,5 x 16 ET 63) mit Cooper Discoverer S/T 315/75R16. Um die breiten Schlappen unter die Karosserie und TÜV-gerecht abgedeckt zu bekommen, wurden Kotflügelverbreiterungen installiert. Obendrein kommen an der Hinterachse innenbelüftete Scheibenbremsen zum Einsatz. Der Netto-Preis des Gesamtpakets liegt bei rund 21 000 Euro.

Im Innenraum findet eine Halterung für ein iPad Platz, außerdem gibt es eine Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung. Rechts und links im Kofferraum finden sich teppichbezogene Stauboxen über den Radläufen, außerdem eine Schublade. Weitere Ablagefächer gibt es links und rechts über der Sonnenblende, vor den Sitzkästen von Fahrer und Beifahrer, in Form eines Dachstaufachs und in der Mittelkonsole. Eine Bettkonstruktion (Liegefläche 190 x 150 cm) erlaubt das Übernachten im Fahrzeug. Zwei Recaro-Sitze und ein Tempomat erleichtern längere Strecken, der Unterhaltung auf Reisen dienen ein Alpine-Doppel-DIN-Monitor mit Navigation sowie eine Soundanlage mit acht Lautsprechern und Subwoofer, befeuert von einem 480 Watt leistenden Verstärker. Für ausreichend Strom sorgt die Zweitbatterie im Mittelstaufach, ergänzt um Batteriemonitor, 24-Volt Nato-Steckdose. Ein Doppelkolben-Kompressor mit Reifenfüllanschluss nimmt Reifenpannen ein wenig von ihrem Schrecken. Rund 12 000 Euro sind netto für die Interieur-Änderungen zu zahlen.

Außen hat das Team von ORC aus dem schwäbischen Ostfildern einen Anhängebock für Wechselsysteme verbaut. Seitliche Trittbretter und ein Frontschutzbügel fanden ebenso den Weg ans Fahrzeug wie ein zweiter Ersatzradhalter links mit Halterungen für zwei Kanister mit je 20 Litern Inhalt. Für gute Sicht sorgen Nebelschein- und Fernscheinwerfer von Hella sowie Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer und beheizbare Zusatzrückspiegel links und rechts, montiert auf den Kotflügelkonsolen. Ein Alu-Unterfahrschutz behütet das Verteilergetriebe und den 64 Liter fassenden Unterflur-Zusatztank. Im wahrsten Sinne „obendrauf“ kommt noch ein Dachzelt. Ein Zyklon-Luftfiler macht auch die Durchquerung sandiger Passagen möglich. Das alles schlägt mit rund 14 000 Euro (netto zu Buche). (ampnet/gp)


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