Essen 2010: Brabus Mercedes-Benz SLS AMG
29.11.2010
Brabus stellt als Weltpremiere ab heute auf der Essen Motor Show (27.11. – 5.12.2010) die verbreiterte „Widestar“-Version des Mercedes-Benz SLS AMG vor. Neben den Karosserieteilen aus Karbon bietet der Fahrzeugveredler aus Bottrop für den Flügeltürer leichte Schmiederäder, ein elektronisch verstellbares Komfort-Fahrwerk, einen Titan-Hochleistungsauspuffanlage mit elektronisch gesteuertem Soundmanagement und individuelle Ausstattungen für das Interieur an.
Brabus bietet für den SLS AMG Aufsatzteile für die hinteren Kotflügel und eine Heckschürze an. Sie schaffen auch Platz für spezielle Räder, die die Spurbreite an der Hinterachse um 20 Millimeter vergrößern und damit die Fahrdynamik weiter steigern. Dazu entwickelten die Fahrwerksingenieure Schmiederäder in den Größen 9.5Jx20 vorne und 11Jx21 an der Hinterachse. Die Mischbereifung in 20 und 21 Zoll Durchmesser an Vorder- und Hinterachse betont die keilförmige Optik des Flügeltürers.
Die Breitversion wird durch im Windkanal entwickelte Aerodynamikkomponenten komplettiert. Alle Karosserieteile sind wahlweise im Racing-Look in Sicht-Karbon, optional matt oder glänzend, erhältlich. Sie können auf Wunsch aber auch in Wagen- oder Kontrastfarbe lackiert werden.
Um den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse weiter zu reduzieren, rüstet Brabus den SLS mit einem Frontspoiler für die Serienschürze, einem Heckspoiler und einem Heckdiffusor auf. Weitere optische Details sind die beiden Cover für die oberen Lufteinlässe des Stoßfängers und die seitlichen Luftauslässe für die Heckschürze. Auch die vorderen Kotflügel erhalten spezielle Luftauslässe.
Die seitlichen Schwellerleisten wurden so geformt, dass sie eine optimale Strömung des Fahrtwinds zwischen Vorder- und Hinterachse und einen perfekten Übergang zu den Widestar-Verbreiterungen garantieren. Die integrierten Einstiegsleuchten bieten einen sichereren Ein- und Ausstieg bei Dunkelheit.
Das Fahrwerk, das in Zusammenarbeit mit Bilstein entwickelt wurde, legt den SLS bis zu 30 Millimeter tiefer, ist aber nicht nur höhenverstellbar, sondern bietet durch seine integrierte Ride Control-Funktion auf Knopfdruck auch mehr Komfort. Der Fahrer kann im Cockpit auch während der Fahrt zwischen einer im Vergleich zur Serie komfortableren und einer noch sportlicheren Dämpferabstimmung wechseln. Für sportlich ambitionierte SLS-Besitzer bietet Brabus zudem härtere Stabilisatoren für Vorder- und Hinterachse an, die die Seitenneigung der Karosserie reduzieren und das Handling noch exakter machen.
Das Soundmanagement, das vom Fahrersitz aus kontrolliert wird, ermöglicht über ein pneumatisch gesteuertes Klappensystem ein „Coming Home“ Soundtuning, das leiser als der Serienauspuff ist. Alternativ kann der Sportmodus gewählt werden. Dann klingt der 6,2-Liter-Achtzylinder noch sportlicher als mit dem serienmäßigen Abgassystem. Durch die Fertigung aus extrem leichtem Titan ist die Brabus-Anlage außerdem zwölf Kilogramm und damit 40 Prozent leichter als die Serienanlage. Ein weiterer Nebeneffekt ist die Leistungssteigerung um 7,4 kW / 10 PS.
Im Innenraum setzten Karbon-Intarsien in jedem gewünschten Farbton und matt eloxierten Pedalen und Fußstütze aus Aluminium Akzentet. Das Sportlenkrad mit ergonomisch geformtem Lenkradkranz ist in einer Kombination aus Leder und Alcantara gehalten. Der bis 400 km/h reichende Tachometer gibt schon jetzt einen Vorgeschmack auf die leistungsgesteigerte Brabus-Variante des SLS AMG. (ampnet/jri)