MINI E
Es ist ein Kraftpaket, dieser Mini E genannte erste Versuch des Autobauers BMW, sich im Bereich der Elektromobilität zu tummeln. Bei der Verbrauchsoptimierung gewöhnlicher Verbrennungsmotoren ist der Premium-Hersteller schon seit einiger Zeit rührig, auch hat man mit dem Siebener und dem X6 etwa Hybrid-Modelle im Portfolio, doch ganz auf Strom ist erst einmal der Mini eingestellt.
Dieser wird mit stolzen 204 Pferdestärken durch die Gegen gejagt, was dem kleinen Gefährt trotz schwerer Akkus erhebliche Dynamik gibt: 8,5 Sekunden benötigt der Mini E zum Erreichen von 100 km/h, bei 152 km/h ist Schluss mit der Beschleunigung. Zunächst einmal soll der Mini E in kleiner Stückzahl produziert und an ausgewählte Personen vergeben werden, die probieren sollen, wie sich rein elektrisch der Fahralltag bewältigen lässt. Auch ist zunächst einmal nur die USA als Einsatzort auserkoren.
BMW setzt dabei schon auf Lithium-Ionen Akkus, wie schon beim Erfolgs-Elektro-Flitzer Tesla Roadster aus den USA stammen diese von Ladezellen gewöhnlicher Laptops ab. Mehr als 5.000 davon sind zusammengepfercht worden und dort untergebracht, wo gewöhnlich die Rückbank im Mini ist. Der Batterie-Brocken will schließlich auch gekühlt sein und gesteuert werden, in einem kleinen Auto muss man also Opfer bringen.
Man darf allein aus diesem Grund davon ausgehen, dass der Mini E noch ganz erheblich weiterentwickelt werden muss, ehe er auf den Straßen in größerer Stückzahl herumgeistert. Die große Reichweite, die BMW mit mindestens 250 Kilometern angibt, muss sich erst im alltäglichen Test, zum Beispiel bei nasskaltem Wetter, beweisen. Mehr als 100 Kilometer braucht man eigentlich nicht, das sollte reichen.
Die Batterien des Mini E können an der gewöhnlichen Batterie geladen werden. Um den Ladeprozess zu beschleunigen, vor allem jenseits des Atlantiks, hat BMW dem Mini E eine Wallbox mit ins Paket gelegen, welche die Ladezeit auf zweieinhalb Stunden verringern soll.
Das Copyright der Bilder liegt beim jeweiligen Hersteller.