Audi A1 e-tron

Bislang ist Audis Engagement im Elektromobil-Bereich den Nischenmodellen vorbehalten gewesen: Der Audi e-tron basiert auf dem R8 und liegt dazu noch in einer kleineren TT-Version vor. Nun kommt die Nummer drei auf die Bühne, die sich von den beiden Vorreitern vor allem dadurch unterscheidet, dass es sich um ein Volumenmodell handelt.

Die Basis für den dritten e-tron von Audi bildet nämlich der Audi A1. Der ist anlässlich des Genfer Autosalons vorgestellt worden und bietet noch einiges mehr an Überraschungen, mit dem der A1 auch dem Konkurrenten aus dem Hause BMW, dem MINI, Paroli bieten will. Das Zielgebiet sind die Großstädte der Gegenwart und nahen Zukunft.

Der Audi A1 e-tron hat einen Elektromotor eingebaut, der eine Leistung von 75 kW entfaltet. Im Dauerbetrieb sind es allerdings nur 45 kW, um die Reichweite auf passablem Niveau zu halten. Der Elektro A1 soll in 10,2 Sekunden Tempo 100 erreichen können, bei 130 km/h ist Schluss mit dem Vortrieb.

Mit dem A1 kann man rein elektrisch bis zu 50 Kilometer zurücklegen, abhängig natürlich von Witterungsverhältnissen und Fahrverhalten. Geht die Energie im Lithium-Ionen-Akku dem Ende entgegen, springt ein Motor an, ein Reichweiten-Verlängerer. Das Prinzip wenden auch andere Fahrzeuge an, etwa Opels Elektro-Hoffnungsträger Ampera.

Diese Reichweiten-Verlängerung ist auch die eigentliche Überraschung am Audi A1, denn mit ihm feiert ein hochinteressantes System die Rückkehr, dem seinerzeit der Durchbruch verwehrt bliebt. Audi setzt beim A1 e-tron auf einen Einscheiben Wankelmotor, der eine Leistung von 15 kW hat.

Damit kann der A1 e-tron bis zu 200 Kilometer weiter fahren, als mit der rein elektrischen Ladung. Der auf beiden Systemen beruhende durchschnittliche Verbrauch würde so bei weniger als zwei Litern pro 100 Kilometer liegen. Wer weniger als 50 Kilometer zurücklegt, kann die Batterie des A1 e-tron an der Steckdose aufladen.