Mit dem A3 e-tron begibt sich der Premium-Autobauer Audi auf die Pirsch nach unerschrockener Kundschaft, die sich dem Elektromobil nähern will. Nähern heißt nämlich nicht, den ganz großen Schritt zu wagen, sondern einen Zwischenschritt auf dem Weg vom Verbrennungsmotor zum Elektroauto. Nicht annähernd so radikal wie der i3 von BMW ist der e-tron von Audi, allerdings endlich ein Modell mit Breite und Hybridtechnologie.
Der Audi mit dem Doppelherz ist ein Plug-In-Hybrid, sprich: Er kann bei Gelegenheit und Bedarf an der Steckdose aufgeladen werden. Wer dann noch Ökostrom als Energiequelle nutzt, fährt die elektrischen Teile der automobilen Fortbewegung mit dem A3 e-tron nicht nur lokal emissiosfrei. Und das soll immerhin bis zu 50 Kilometer möglich sein. Für viele Zeitgenossen reicht das schon für den Tagesbedarf.
Sollten längere Touren geplant sein, dann schaltet sich der Verbrennungsmotor zu. Der schafft es, den Reichweiten-Deckel von Elektroautos elegant zu heben und gleichzeitig den Übergang in die limitierte Elektrowelt zu erleichtern, denn für reine Elektroautos ist oft bei Tempo 120 bzw. 130 Schluss mit dem Vortrieb. Der A3 e-tron kann bis 222 km/h beschleunigen.
Vergessen kann man den durchschnittlichen Verbrauch, der per EU-Norm gemessen wird. Hier hängt es dramatisch davon ab, wie der e-tron gebraucht wird: Viele kurze Stadtfahrten mit Ladezeit dazwischen senken den Verbrauch sehr weit nach unten.