Audi e-tron Spyder

Mit dem Audi e-tron Spyder hat der Premium-Hersteller unter dem Dach des VW-Konzerns bereits 2010 einen Ausblick auf die automobile Zukunft des Sportwagens gegeben. Oder sollte man angesichts der abschwellenden Begeisterung für die Elektromobilität lieber von einer möglichen Zukunft sprechen, denn es gibt mit Brennstoffzelle oder Wasserstoff-Technologie noch Konkurrenz?

Immerhin fährt der Audi e-tron Spyder schon, zumindest als Prototyp. Flach, klein und relativ leicht - und mit einem Elektroantrieb versehen. Der klingt normalerweise nach allem möglichen, ganz sicher jedoch nicht nach einem Sportwagen. Deren Markenzeichen sind grollende Motoren, die allerdings über berserkergleichen Durst verfügen.

In der Post-Öl-Zeit, die vor den Toren steht, geht das nicht mehr, die am stärksten gehandelte Alternative ist der Elektromotor. 1.5 Tonnen bringt der Audi e-tron Spyder auf die Waage, was nicht zuletzt an den umfangreichen Lithium-Ionen-Akkus liegt. 4,4 Sekunden braucht das Gefährt aus dem Stand, um Tempo 100 zu erreichen.

Beim Audi etron-Spyder handelt es sich aber um einen Zwitter beider Welten. Denn neben den beiden 44 PS-Elektromotoren an der Vorderachse gibt es noch einen V6-Dieselmotor (auch nicht unbedingt gang und gäbe im Sportwagen-Bereich), der für den gewaltigen Sound des e-tron-Spyder sorgt. Der Motor kommt auf 300 PS und das sagt einiges über die Kräfteverhältnisse von Vergangenheit und Zukunft.

Man kann mit dem e-tron-Spyder eine gewisse Zeit rein elektrisch fahren, 50 Kilometer bei einem Tempo von bis zu 60 km/h werden genannt. Immerhin kommt beim Blick auf den Normverbrauch schon Staunen auf, denn mit 2,2 Liter pro 100 Kilometer ist das nicht sonderlich viel. Ob das Konzept aufgeht? Diesel in den USA? Daran mag man aktuell nicht recht glauben.

Doch steht noch in den Sternen, was von dem Konzept überhaupt einmal über die Straßen braust.