Zwei Motoren, ein Verbrennungsmotor und ein Elektromotor – mit dem Q5 eröffnet Audi ein neues Kapitel. Der erste Hybrid-Audi kommt reichlich spät, monieren Experten mit Blick auf Toyota respektive Lexus, und das nicht einmal sonderlich eindrucksvoll, denn der Parallelhybrid bleibt beim Verbrauch hinter dem zurück, was ein Lexus können soll.
Doch darum geht es Audi nicht – wie derzeit der ganzen deutschen Autoindustrie. Denn während die Japaner beim Hybrid schon weit sind und französische Autobauer sich dem Elektrofahrzeug verschrieben haben, ist man hierzulande vorsichtig. Immerhin: In wichtigen Märkten wie den USA oder auch in China werden Hybrid-Modelle nachgefragt.
Und darin liegt wohl auch der doppelte Sinn des Q5: ein Mehrfachtüröffner. Audi kann für sich in Anspruch nehmen, im Hybrid-Bereich mitzumischen, auch weil mit dem A6 und A8 zwei weitere Hybrids kommen sollen, nämlich 2012. Fürs Image ist das gut, für zukünftige Marktanteile auch.
Dabei reizt der Hybrid Q5 nicht sonderlich viel aus. Im Stadtverkehr soll schon bis zu 20 Prozent gespart werden, weil der Elektromotor dem Gefährt Anschubhilfe leistet und Bremsenergie wiedereinspeichert. Doch mit 6,9 Litern durchschnittlichem Verbrauch scheint noch mehr möglich zu sein.
Außerdem zeigen andere Daten, wie vorsichtig Audi das neue Kapitel eröffnet. Drei Kilometer kann der Audi Q5 rein elektrisch fahren, was nicht sonderlich viel ist. Mehr macht schon die Systemleistung her, die 245 PS erreicht und dem Q5 Hybrid in 7,1 Sekunden Tempo 100 erreichen lässt.
Noch ist das wohl wichtiger als das Spritsparen, kein Wunder, dass Audi auch mit den Begriffen jongliert. Der SUV ist nämlich ein Performance Hybrid.