Audi Q5 Hybrid Quattro

Am Thema Hybrid scheiden sich die Geister: Teuer und wenig bis gar nicht besser als ein verbrauchsarmer Diesel, lautet bei vielen das Fazit. Dennoch gibt es immer mehr Hybrid-Derivate von namhaften Autoauern, denen allerdings oft unterstellt wird, damit kaum mehr als ein Feigenblatt zu präsentieren, fürs positive Image, während die Hybrids kaum gekauft werden.

Dennoch dürften auch strategische Interessen eine Rolle spielen, noch ist nämlich nicht geklärt, was auf das zu Ende gehende Zeitalter fossiler Energieträger folgen wird. Der Elektro-Hype hat sich - in Ermangelung leistungsfähiger Batterien - erst einmal gelegt, aber auch die Wasserstoff-Technologie steckt noch in den Kinderschuhen. Und der Umstieg auf Treibstoff aus Pflanzen kreuzt sich mit steigendem Hunger rund um den Erdball.

Also vorsichtshalber auch in der Hybrid-Technologie mitspielen, um nichts zu verpassen. So auch der Audi Q5 Hybrid, der eine Menge kann: Unter der Haube werkeln hier zwei Motoren, ein Elektro- und ein Verbrennungsmotor. Den Traditonsteil übernimmt ein 2.0 Liter TFSI-Benzin-Motor, mit Direkteinspritzung und Turboaufladung und einer Leistung von 155 kW. Das Elektroherz schafft immerhin 40 kW.

Die Energie kommt aus Lithium-Ionen-Batterie, die 1,3 kWh Kapazität haben. Damit lässt sich der Q5 Hybrid Quattro auch ein Stück rein elektrisch fahren, allerdings nur schmale drei Kilometer. Allerdings ist dennoch normales Verbrennungsmotor-Fahren das Gewöhnliche. Die Kombi soll mit durchschnittlich 6,9 Liter auskommen, erste Praxistests addireten gut zwei Liter darauf.

Ein Grund dafür liegt im immensen Gewicht des Autos, das auf fast zwei Tonnen kommt. Rund 130 Kilogramm kommen auf den Hybrid-Antrieb, jedes Kilo sorgt eben für mehr Verbrauch. Der wird anderweitig versucht zu kompensieren: Durch Rekuperation etwa, die Rückgewinnung von Bremsenergie oder Segeln. Damit fährt man im schwebenden Betrieb mit wenig Kraftabfrage.

Was den Preis anbelangt, so muss ein Kunde mindestens 53.700 Euro auf den Ladentisch blättern. Gegenüber dem Normalen Q5 sind as rund 10.000 Euro mehr, die Hälfte davon soll auf den Hybrid-Antrieb gehen, der Rest auf Ausstattung.