BMW 7er 2012

Das Jahr 2012 bringt ein Facelift für den 7er BMW. Der ist bekanntlich das Flaggschiff des Autobauers und liefert sich seit Jahrzehnten ein Duell mit der S-Klasse von Mercedes-Benz um den Spitzenplatz in den höchstpreisigen Limousinen-Rängen. Dort ist es durch das Ende von Maybach noch etwas luftiger geworden, die S-Klasse wird wohl zulegen, um das Vakuum zu ersetzen.

In einer Hinsicht ist der überarbeitete BMW 7er profan: Dem Zeitgeist gemäß verbindet sich hier die Leistungssteigerung mit einer Absenkung des Verbrauchs  - wie es so ziemlich jeder Hersteller von Massenmodellen bei deren Facelifts auch verspricht. Neue Motoren, überarbeitete Aggregate, sollen das ermöglichen.

Außerdem wird High-Tech an die Spritfront geschickt: Start-Stopp gibt es überall, die serienmäßig verbaute Automatik mit acht Gängen und weitere Finessen sorgen dafür, dass der Verbrauch des neuen 7ers um bis zum 25 Prozent sinken soll. Was sich davon im Alltag tatsächlich realisieren läst, muss sich noch zeigen. Durchaus erstaunlich ist ein 730d mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,6 Liter pro 100 Kilometer schon.

Das Basismodell wird ab 74.900 Euro angeboten. Wer sich für das Spitzenfahrzeug, einen 760Li entscheidet, muss 147.900 Euro zahlen. Auch einen Hybrid gibt es, der 89.300 Euro kosten soll. Spritsparen ist allerdings nicht alles, denn es gibt ja auch Kundschaft aus China, den USA, Russland und Nahost, die auf gewaltiges, zylinderstarkes Volumen setzen: Daher bleibt der 760i mit einem Zwölfzylinder erhalten.

Ein Schritt in die Zukunft, oder zumindest in eine mögliche Zukunft der Elektromobilität, ist der ActiveHybrid. Der hat in der Neuauflage das Feigenblatt-Dasein aufgegeben und setzt auf einen Sechszylinder-Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, der den Namen auch verdient. Die Systemleistung verringert sich leicht, dafür geht es mit dem durchschnittlichen Verbrauch auf 6,8 Liter zurück.