BMW Concept AcitveE
Elektroautos erleben zum Ende des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts einen Hype, den sich vor einigen Jahren niemand hätte vorstellen können. Zwar sind Elektroautomobile auf den Straßen defacto nicht mehr als Stecknadeln in Heuhaufen, doch in den Medien und der Vorstellungswelt der Zeitgenossen haben sie einen festen Platz erobert.
Mit den Hybrid-Autos aus Fernost lässt sich das gut zeigen: Fast jeder kennt sie, vor allem den Vorreiter Toyota Prius, doch noch immer sind die Stückzahlen in Deutschland und Europa gering. Anders in Fernost, wo der Staat kräftig unterstützt. Doch kann es sich kein deutscher Hersteller mehr leisten, nicht an der Elektromobilität zu werkeln, ob sie denn komme oder nicht.
Denn, darauf verweist auch BMW anlässlich der Präsentation seines BMW Concept ActiveE, reine Elektroautos sind eben nur eine Möglichkeit; Wasserstofftechnologie oder Brennstoffzellen bleiben als weitere bestehen, wenngleich es um diese Sparten recht ruhig geworden ist in den letzten Jahren.
Vor diesem Hintergrund ist der BMW Concept ActiveE zu sehen, der nach dem Mini E das zweite Fahrzeug aus dem Hause BMW ist, das sich der Elektromobilität verschrieben hat. Die Studie soll zunächst einmal die Alltagstauglichkeit des Modells testen, wobei der BMW Concept ActiveE mit vier Sitzen daherkommt und ein Gepäckraumvolumen von rund 200 Litern aufzuweisen hat. Letzteres ist wenig spektakulär.
Mit der Leistung kann der BMW Concept ActiveE in 4,5 Sekunden auf Tempo 60 gebracht werden, neun Sekunden sind nötig, um Tempo 100 zu erreichen. Bei einer Geschwindigkeit von 145 km/h ist Ende mit Beschleunigen. Als Zielvorgabe nennt BMW eine Reichweite von rund 240 Kilometern, allerdings wird diese durch gewöhnlichen Alltagsbetrieb von Klimaanlage usw. auf rund 160 Kilometer gesenkt. Wieviel davon übrig bleibt, wenn nasskalte oder gar winterliche Witterungsbedingungen herrschen, bleibt abzuwarten.
Der BMW Concept ActiveE wird per Starkstromanschluss in drei Stunden vollständig aufgeladen. Möglich ist auch die Auflandung an einem normalen Stromanschluss, hier ist allerdings kein Zeitraum genannt worden, der für eine Aufladung ausreichen würde. Per Mobiltelefon soll es möglich sein, den Ladezustand des Akkus abzurufen, auch sollen öffentliche Ladestationen gesucht (und hoffentlich auch gefunden) werden, sowie Funktionen aktiviert werden, wie Standheizung.