Dacia Dokker 2012

Mit dem Dacia Dokker hat der Disocunt-Autobauer mit dem schönen Namen einer römischen Provinz sein Portfolio abermalig erweitert. Ein Familien-Van mit dem Namen eines Schwerarbeiters, Hochdachkombi auf der Basis des Logan.

Wie bei Dacia üblich ist der Preis entscheidend. Und optisch ist in der Grundausstattung extrem niedrig. Dafür allerdings ist der Komfort nicht allzu weit vom Nagelbrett entfernt, wer sich angenehmer betten will als ein Fakir, muss tiefer in die Tasche greifen.

Wer nicht, darf sich nicht davon schrecken lassen, dass es nur eine Schiebetür gibt, die Fenster mit Handkraft gekurbelt werden müssen oder die Zentralverriegelung nur aus der Nahdistanz verwendet werden kann.

Erleichtert darf zur Kenntnis genommen werden, dass ESP neben ABS und ASR serienmäßig mit von der Partie ist. Die Unsitte, dass dieses immens wichtige Helferlein zur Verhütung von Unfällen nur gegen Aufpreis zu erhalten ist, geht auch bei Billig-Autos endlich in die Ewigen Jagdgründe ein.

Für Sicherheit sorgen auch vier Airbags. Liebhaber klassischer Klänge dürften bei relativ hohem Tempo ihre Mühe haben, denn gerade bei der Geräuschdämmung finden sich immer wieder Sparpotenziale. Dacia scheint beim Ausschöpfen nicht allzu Zurückhaltend gewesen sein.