Fiat Viaggio
Die Liaison zwischen dem italienischen Autobauer Fiat und der US-Autoschmiede Chrysler bereichert die Welt mit neuen Automobilen. So zum Beispiel den Fiat Viaggio, der im zarten Frühling 2012 der Weltöffentlichkeit vorgeführt worden ist.
Mit dem Viaggio will sich Fiat an jene Märkte richten, in denen auch hierzulande eher bieder anmutende Gefährte den erwünschten Hauch Wertigkeit mit bringen. Schwellenländer mit ungesättigtem Bedürfnis nach Automobilen als Statussymbol.
Zu wichtigen Ländern dieser Art gehört China, das über eine wachsende Mittelschicht verfügt, die keinen Goldesel im Keller haben, aber genügend finanzielle Mittel für ein eigenes Auto - und den dazu gehörenden Lebenstil anstreben. Solche Autos gibt es natürlich schon, den Jetta von VW etwa.
Der Name des Gefährts in China soll Fei Xiang lauten, was in Norditalien mit "fliegend" ins Deutsche übersetzt wird. Das böte, nicht nur vor Himmelfahrt, Anlass zu zahlreichen boshaften Wortspielen. Allerdings ist der Viaggio ein durchaus ernstzunehmendes Wagnis.
Optisch nämlich versucht das Auto mit möglichst weit reichender Eleganz zu wuchern, was schon der erste Blick auf die Fotos zeigt. Während die Frontpartie durchaus ansprechend aussieht, verhält es sich mit der Heckpartie anders, die in mehr als nur Spurenelementen an Ford-Modelle aus den 1980er Jahren erinnert.
Und traditionelle Märkte? Werden die auch den Viaggio abbekommen? Dazu hat sich Fiat bislang nicht abschließend geäußert.
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