Honda Civic

Die Reaktionen auf die Nummer neun in der Generationenabfolge des Honda Civic waren verhalten. Das liegt weniger am Erscheinungsbild des Autos, denn an der Motorisierung, denn Honda wird dem Civic erst 2012 neue Motoren spendieren - warum auch immer.

Auch ist die Optik im Grunde genommen der des Vorgängers durchaus ähnlich - nämlich ein schriller Aufschrei gemessen an den Massenkost, wie sie VW Golf & Co bieten. Von Revolution kann eigentlich keine Rede sein, Honda führt sie dennoch im Munde.

Jenseits des revolutionären Duktus bekommt der Kunde schon einiges geboten. Immer noch gibt es ordentlich Platz in der kleinen automobilen Hütte, der Stauraum kann mit 477 Litern Ladevolumen auch die Konkurrenz erblassen lassen.

Für die nötige Flexibilität ist die Rückbank gut ausgestattet - hier lassen sich die Sitzkissen unabhängig von einander aufstellen, womit Platz für sperrige Fracht geschaffen ist.

Honda hat sich sogar die Kritik zu eigen gemacht und am Cockpit des Civic nachgebessert. Der Überblick ist verbessert, das Lenkrad etwas abgerüstet gegenüber dem Knöpfchen-Overkill, und auch das Sichtfeld nach hinten ist wieder als solches zu bezeichnen.

Wer sich mit einem Civic auf die Piste wagen will, muss mindestens 16.950 Euro auf den Tresen legen. Nach oben gibt es dann noch reichlich Potenzial, um zusätzlich Geld auszugeben.

Honda hat beim Civic einigen Aufwand betrieben, um den Verbrauch einzugrenzen, auch wenn unter der Motorhabe noch die alte Knecht-Schar ihren Dienst verrichtet. Verringerte Reibung, verbesserter Ölfluss, aktive Kühlerklappen, eine luftwiderstandsoptimierte Karosserie und Start-Stopp-Automatik sorgen für bis zu 20 Prozent verringerten Durst.

Auch ohne Hybrid-Antrieb gibt es noch einen Eco-Modus im Honda Civic. Der modifiziert den Spritverbrauch durch Einstellung bei Energiefressern wie Klimaanlage, außerdem gibt es im Cockpit eine Warnung, wenn der Fahrer zu stark aufs Gas drückt.