Mercedes Benz A-Klasse E-Cell

Es mutet schon etwas seltsam an, dass ausgerechnet mit dem Ende der A-Klasse und ihres Sandwich-Bodens dieser zu seiner Bestimmung findet: Mit der A-Klasse E-Cell wird nämlich dort das untergebracht, was ursprünglich auch dafür vorgesehen war – der Akku für den Elektromotor.

Teuer und nutzlos ist der Sandwich-Boden bislang gewesen, meinen Branchenkommentatoren, was sich mit den schweren Akkus ändert. Trotzdem wird der sonderliche Boden nicht mehr weitergeführt, nur noch in einzelnen Versionen der neuen B-Klasse, denn die A-Klasse verschwindet von der Bildfläche.

Die neue A-Klasse, die für 2012 vorgesehen ist, steht auf anderen Füßen, so jedenfalls lauten bislang die Pläne von Mercedes-Benz. Jetzt, in der Gegenwart, kann die alte A-Klasse noch einmal ganz neu sein. Denn in den 500 Testexemplaren findet die ursprüngliche Idee ihre Verwirklichung.

Mercedes werkelt heftig am Engagement im herandräuenden Elektro-Zeitalter der Automobilität. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass man eine eigene Herstellung von Batterien aufgezogen hat, die 2011 erste Produkte liefern soll. Zunächst werden das moderne Lithium-Ionen-Batterien sein.

Der E-Cell A-Klasse ist noch mit Speichern von Tesla Motors versehen. Mit diesen kann der 68 PS starke Motor, der kurzzeitig auch 95 PS freimachen kann, rund 200 Kilometer zurücklegen. Das, so das Credo von Mercedes-Benz, reicht für den Alltag. Dann muss der A-Klasse E-Cell für 16 Stunden an die Haushaltssteckdose, um vollständig wiederaufgeladen zu sein.

Interessant ist eines: Mercedes-Benz findet die Versuche, der lautlosen Elektromobilität eine Stimme (oder besser: Brumme) zu geben, letztlich unsinnig. Nach Jahren des Lärmschutzes soll ausgerechnet der E-Mobilität Krach beigebracht werden? Zum Unfallschutz gebe es sicherlich andere Wege.