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Wunschautos | Mercedes Benz BlueZERO E-Cell PLUS


Mercedes Benz BlueZERO E-Cell PLUS

Gäbe es einen Preis für den sperrigsten Autonamen, dann wäre der Mercedes Benz BlueZero E-Cell Plus durchaus ein Kandidat für die vorderen Plätze. Mercedes hat in sein Konzeptauto aber auch eine ganze Reihe von Dingen gepackt, die irgendwie im Namen unterkommen müssen: Blue als zeitgemäßer Hinweis auf lokale (!) Sauberkeit, Zero für ganz sauber (nicht nur weniger dreckig als andere) und dann auch noch womit das Gefährt düst: E-Cell. Und nicht zuletzt das Plus, das auf einen Zusatz verweist. Gerade das letzte, doch eher gewöhnliche Wort Plus ist aber besonders interessant.

Mercedes Benz glaubt nämlich mit dem BlueZero E-Cell Plus die Kombination aus Elektro-Auto und Langstreckentauglichkeit geschafft zu haben. Zur Erinnerung: Der Siegeszug des Verbrennungsmotors ist wegen des günstigen Treibstoffs und der wesentlich größeren Reichweite gegenüber dem Elektrofahrzeug ermöglicht worden. Auch in der Gegenwart sehen sich die Autobauer dem Dilemma gegenüber, einerseits möglichst Verbrennungsmotor freie Autos zu bauen, andererseits möglichst große Strecken damit zu ermöglichen. Denn: Auch wenn statistisch gesehen Reichweiten von 50 Kilometern reichen würden, gibt es psychologische Hemmschwellen, die deutlich darüber liegen. Und hier setzt der BlueZero E-Cell Plus an und zeigt nur zu deutlich, dass in naher Zukunft rein elektrisches Langstreckenfahren noch Vision bleiben wird.

Der Kompromiss heißt "Range Extender". Dieser Reichweitenerhöher ist ein schönerer Name als etwa "zusätzlicher Verbrennungsmotor", was den Zauber des sauberen Fahrern verfliegen lassen würde. Doch so und nicht anders wird es in den nächsten Jahren wohl gehen: Für die Kurverei in der Stadt und näheren Umgebung reicht der Elektromotor, der bei längeren Strecken einen kleinen Verbrennungsmotor als Auflader für die Batterie unterwegs beigefügt bekommt. Dieser hat gegenüber herkömmlichen Motoren natürlich den Vorteil, dass er erstens sehr klein ausfallen kann, zweitens mit vergleichsweiser geringer Leistung auskommt (beim BlueZero etwa 50 Kilowatt), extrem optimiert ausfällt und somit vergleichsweise wenig verbraucht. Mercedes geht davon aus, dass der BlueZero E-Cell PLUS mit 32 Gramm CO2 pro Kilometer auskommen wird, was nicht verkehrt wäre. Die Batterie wird eine moderne Lithium-Ionen Batterie sein. Diese lässt sich per Schnellladung in 60 Minuten füllen, für den Alltag interessanter ist die Ladung an der normalen Steckdose, die in sechs Stunden vollzogen werden kann.

Das hieße: Abends in der Garage parken und über Nacht aufladen, günstigstensfalls, wenn es einen erheblichen Stromüberschuss durch regenerative Energieen gibt. Interessant wird sein, welche Lösungen für Menschen ohne Garage vorgesehen sind - wenn das Auto etwa auf der anderen Straßenseite geparkt werden muss.

Mercedes Benz BlueZERO E-Cell PLUS:
BlueZero E-Cell Plus


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