Mercedes Benz F-Cell B-Klasse

Wenn es um die Zukunft des Automobils geht, dann ist derzeit vor allem von Elektroautos die Rede, die zunächst über die Hybrid-Technologie hin zum vollständigen Elektrofahrzeug reifen sollen. Doch an einem wichtigen Punkt hakt es noch: der Batterie, die der Reichweite von Elektroautos seit jeher Grenzen setzt.

Da es unklar  ist, wann hier der Durchbruch zu erzielen sein wird, hat mancher Autohersteller die Entwicklung von Alternativen zur Verbrennungsmotor-Alternative nicht aufgegeben. Mercedes-Benz etwa verfolgt weiterhin die Brennstoffzellen-Technologie. Jüngst ist eine B-Klasse von Mercedes auf Langstrecken-Test unterwegs gewesen.

Auch die Brennstoff-Zellen-Technologie hat ihre Haken. Zum Beispiel die flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff, ohne die es nicht möglich sein wird, den Vorzug einer Dreiminuten-Betankung zu genießen. Da Mercedes-Benz das Brennstoff-Zellen-Projekt zielstrebig verfolgt, wird auch hier erheblich nachgeholfen.

Eine Kooperation mit Linde soll 50 Wasserstoff-Hubs über die Republik verteilt ergeben, auch Fahrer von Brennstoffzellen-Autos anderer Fabrikate sollen diese ansteuern. Auch Kooperationen mit anderen Autobauern sind angedacht, trotz des Scheiterns der Ballard-Kooperation mit Ford.

Und wann fährt der Kunde mit Brennstoffzellen? Und wie viele peilt der Autobauer an. Los geht es mit der B-Klasse 2011, drei Jahre später sollen es schon viersellige Einheiten auf den Markt werfen. Mittelfristig sollen mehr als 100.000 dieser F-Cell-Fahrzeuge fahren. Wie üblich geht der Blick unscharf in die Zukunft, denn viele Faktoren werden für den Erfolg bzw. Misserfolg mitverantwortlich zeichnen.

Bei der B-Klasse F-Cell besteht das Herzstück aus einer Brennstoffzelle und einer Batterie, die den Elektromotor speist. Mercedes geht davon aus, dass das Gefährt mit 0,97 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer auskommt, was 3,3 Litern Diesel entspricht. Wird der Wasserstoff mit regenerativen Energien hergestellt, geschieht das emissionsfrei.