Mercedes Benz F 800 Style
Geht es um alternative Antriebe, ist derzeit vor allem der Elektromotor als zukünftige Fahrzeugtechnologie gefordert: sei es als reines Elektrofahrzeug, sei es als Hybridauto. Um andere Arten, vor allem den Wasserstoff-Verbrennungsmotor, ist es still geworden. Auch Mercedes setzt auf Elektrofahrzeuge, behält sich jedoch mit dem Konzept der Brennstoffzelle ein Hintertürchen offen.
Die zweigleisige Entwicklung zeigt sich schön im Forschungsfahrzeug F 800 Style. Das ist auf zwei Richtungen gepolt. Einmal als Plug-in-Hybrid, zum zweiten auf Elektroantrieb mit Brennstoffzelle. Beides zielt darauf hin, den wesentlichen Nachteil von Elektroautos gegenüber Verbrennungsmotoren zu vermindern, wenn nicht gar aufzuheben. Denn durch die Batterie ist die Reichweite wegen der geringen Enegiedichte im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoff begrenzt.
Hybrid-Autos sind die klassischen Antworten auf das Problem, hier bildet der Elektromotor eine Art Zusatz zum herkömmlichen Verbrennungsmotor. Das ist auch beim F 800 der Fall, nur dass Mercedes hier schon mit Plug-in die Voraussetzung schaffen will, dass man im Falle reiner Stadtfahrten rein elektrisch unterwegs sein kann. Bis zu 30 Kilometer sollen möglich sein, per Plug-in kann die Batterie zwischen Fahrten und vor allem nachts wieder aufgefüllt werden.
Der Plug-in F 800 von Mercedes soll mit 68 Gramm CO2 pro Kilometer auskommen. Unter der Haube hat der einen 220 kW mächtigen Benzinmotor sowie ein Hybrid-Modul mit 80 kW Leistung. Insgesamt kommt der F 800 auf mehr als 400 PS. Das reicht, um das Gefährt in flotten 4,8 Sekunden auf Tempo 100 zu bringen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Außerdem kann der F 800 noch bis zu 120 km/h im Elektromodus erreichen.
Die Brennstoffzellenvariante setzt dagegen auf einen Elektromotor mit 100 kW Leistung, der seine Energie aus der Brennstoffzelle des Autos gewinnt. Der Treibstoff wird in vier Tanks im Auto untergebracht, die im Mitteltunnel und unter der Rücksitzbank zu finden sind, die Lithium-Ionen-Batterie liegt hinter den Rücksitzen, der Elektromotor im Bereich der Hinterachse.
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