Mercedes R-Klasse
Die R-Klasse aus dem Hause Mercedes-Benz ist mit einiger Skepsis begrüßt worden, seit sie 2005 bzw. 2006 auf den Markt gekommen ist. Das falsche Auto zur falschen Zeit, meinten viele angesicht der doch mächtigen Dimensionen der Großraumlimousine. Angesichts des Ölpreisschocks hat es zahlreiche Zeitgenossen gegeben, die derartigen Gefährten keine Zukunft bescheinigten.
Der Haupt-Markt liegt allerdings nicht in Deutschland bzw. Europa, sondern im Fernen Osten und in den USA. Für einige Heiterkeit sorgte die Meldung, dass die R-Klasse ausgerechnet in China gut angekommen ist – mit dem „R“ stehen die Menschen im Reich der Mitte bekanntlich auf Kriegsfuß.
Einer kleinen Modellpflege 2007 ist 2010 eine weiterreichende Überarbeitung gefolgt. Diese soll ab dem 18. September 2010 ausgeliefert werden. Vor allem vorn hat Mercedes der R-Klasse einiges an Überarbeitung angedeihen lassen, angefangen mit dem Kühlergrill, den in die Breite gezogenen Frontstoßfängern usw. Innen gab es ein neues Lenkrad, sowie neue Ausstattungsfarben.
Unter der Haube hat sich auch einiges geändert: Während die Benziner vom Vorgänger übernommen worden sind, hat es bei den Dieseln Wechsel gegeben. Der R 300 CDI BlueEfficiency soll um sieben Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen, der 350 CDI 4Matic als V6 mit 8,5 Litern Diesel pro 100 Kilometer und damit 0,8 Liter weniger als der Vorgänger. Nach dem Downsizing-Prinzip hat sich die Leistung erhöht, während der Spritdurst gesunken ist.
Alle Modelle enthalten serienmäßig das Automatik-Getriebe 7G-Tronic, das mit neuen Lagern, Kupplungen und Leichtlauföl durch die Verwendung sich verändernder Öldrucke den Wirkungsgrad erhöht. Auch auf diesem Weg will Mercedes seiner neuen R-Klasse den Spritdurst zügeln.
Die R-Klasse hat als Großraumlimousine den Anspruch, die Fahrgäste komfortabel und mit viel Platz zu befördern. Fünf Sitzplätze gibt es normalerweise, vier sind ebenso möglich wie sechs oder sieben. Platz ist in der R-Klasse bis zu 1.950 Litern, in der langen Version bis zu 2.385 Liter.
Alle Modelle haben den Insassenschutz Pre-Safe mit an Bord, acht Airbags, crashaktive Kopfstützen, die als Neck-Pro bezeichnet werden, einen Reifendruck-Verlust-Warner, sowie das Adaptive Bremslicht. Wer mag, kann optional weitere elektronische Assistenzsysteme einbauen, etwa einen Abstandsregel-Tempomat oder einen Totwinkel-Assistenten.
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