Opel Ampera

Wie klein die Anfänge in der Elektromobilität sind, zeigen ein paar Zahlen: Laut KBA wurden 2013 insgesamt 2,95 Millionen Pkw neu zugelassen. Auf Alternative Antriebe entfallen 1,5 Prozent. Das sind aber bei weitem nicht nur Elektroautos, die mit 6.051 Einheiten angegeben werden, was 0,2 Prozent entspricht. Man mag dabei nicht einmal von einer Nische reden und das obwohl sich die Zahl der neuen E-Fahrzeuge verdoppelt hat.

Immerhin hat es 2013 eine Reihe von neuen Elektrofahrzeugen gegeben, darunter den lang erwarteten i3 von BMW und auch den e-up! von Volkswagen. Das hat zweifelsfrei für einen gewissen Schub gesorgt, auch wenn weder die Wolfsburger noch die Süddeutschen etwas an den Limitierungen der Elektrofahrzeuge grundlegend ändern konnten.

Grundsätzlich positiv ist, dass die Zahl der Elektroautos gestiegen ist - und Verstärkung naht, vor allem durch den E-Golf, der 2014 kommen wird. Schon länger dabei ist der Ampera von Opel, der im Dezember 2013 noch auf 17 Neuzulassungen gekommen ist, im gesamten Jahr auf gut 330. Der Ampera ist eine Art Vorreiter, ein Elektroauto mit Reichweiten-Erhöher in Form eines kleinen Verbrennungsmotors.

Das kann man für den i3 von BMW auch hinzukaufen. Im Gegensatz zu einem gewöhlichen Plug-In-Hybrid ist der Antrieb aber nur per Elektromotor möglich, der Verbrennungsmotor lädt nur die Batterie. Daher ist diese Version des Doppelherzens doch etwas anders geartet als etwa der Prius Plug-In. Bei einer Bewertung von Chancen und Möglichkeiten muss allerdings beachtet werden, dass nicht überall die gleichen Spielregeln gelten.

So heißt es beispielsweise, dass in den USA vor allem reine Elektroautos gefragt sind, Hybride nicht mehr so sehr. Und: Die Batterie-Preise purzeln. Durch die immer weiter wachsenden Produktionszahlen sinken die Preise, was einerseits größere Energiespeicher und erhöhte Reichweiten in Aussicht stellt. Das wird die Hersteller des i3, der Ampera und des E-Golf sicher freuen.