Opel Ampera I
Mit dem Ampera will der Autobauer Opel ab dem vierten Quartal 2011 den Markt für Elektroautos grundlegend aufmischen. Beim Ampera handelt es sich um einen Weg, der zwischen den mittlerweile immer zahlreicheren Hybrid-Autos und den reinen Elektrofahrzeugen liegt.
Der Ampera ist nämlich ein reines Elektroauto, das allerdings einen herkömmlichen Verbrennungsmotor als Reichweiten-Vergrößerer mit an Bord hat. Der Elektromotor ist allerdings allein für den Antrieb zuständig, der Verbrennungsmotor hat nur die Funktion als Energielieferant für die Lithium-Ionen-Batterie.
Damit stehen drei sehr unterschiedliche Konzepte am Start im Kampf um erste Marktanteile für Automobile, denen die Zukunft gehört. Während einige französische Autos bereits den ganz großen Schritt unternehmen und auf Elektroantrieb pur setzen, geht es bei anderen Herstellern über Zwischenschritte.
Diese sollen den Fahrzeugen einerseit den Elektro-Bonus geben, andererseits möglichst wenig Abstriche an der Alltagstauglichkeit aufweisen. Denn: Wenngleich in der Regel nicht mehr als 50 Kilometer pro Tag gefahren werden, heißt das noch lange nicht, dass der Kunde tatsächlich damit völlig zufrieden ist.
Auch wenn es nur außerhalb der Regel ist, viele Zeitgenossen möchten den Schritt zur Elektromobilität ohne Abstriche machen. Diesen schwierigen Brückenschlag versucht der Ampera, der explizit damit wirbt, ein Elektroauto für den Alltag und für Familien zu sein. Große Stückzahlen lassen sich wohl derzeit nur damit erzielen.
Bis zu 80 Kilometer kann der Ampera laut Opel rein elektrisch fahren, danach kann die Batterie bei einer 230V-Steckdose in drei Stunden gefüllt werden. Alternativ übernimmt der Verbrennungsmotor die Energiezufuhr. Damit soll der Ampera bis zu 500 Kilometer und mehr weit kommen, bis getankt werden muss.
Lange Reisen sind so auch durchaus möglich, wenn das Konzept funktioniert. Dazu gehört natürlich auch ein halbwegs bezahlbarer Preis. Opel wird für den Ampera in Europa 42.900 Euro fordern, dafür ist dann auch alles dabei. Andere Hersteller haben das Elektroauto aufgeteilt und verleasen die Batterie, während der Kunde nur das Auto kauft.
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