Anfang des Jahres 2011 wird einiges neu beim Volumenmodell Corsa aus dem Hause Opel. Wie üblich bei derartigen Updates wird am Äußeren des Autos kosmetisch etwas verändert, was von den Schreiberlingen der jeweiligen PR-Abteilungen stets blumig ausgeschmückt wird.
Wer sich in einen derart aufgehübschten Opel Corsa setzt, fährt ein Auto, dessen Frontscheinwerfer „Adleraugen-Optik“ angedichtet worden ist. Davon mag man halten, was man will, Geschmackssache sind auch die anderen optischen Veränderungen, bis hin zur erneuerten Farbpalette der Lacke und des Interieurs.
Wichtiger ist allerdings etwas anderes. Opel schließt mit dem neuen Corsa eine peinliche Lücke, die durch die verlangsamte Entwicklung aufgerissen wurde: Wenig Geld der GM-Tochter hat die Einführung mittlerweile gängiger Spritspartechnologien wie dem Start-Stopp-System verzögert.
Der Corsa wird ab 2011 immerhin ein Modell haben, das auf die Techologie zurückgreifen kann. Das Sprit-Spar-Aushängeschild ist der Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX, der bei einer Leistung von 70 kW mit 3,5 Litern pro 100 Kilometer auskommen soll. Damit kommt der kleine Corsa zwar noch nicht an die BlueMotion-Polos des Konkurrenten VW heran, aber immerhin.
Anders als etwa beim Opel Agila, dessen Verbrauchswerte doch nicht annähernd mit gleichstarken oder auch deutlich höherwertigen, leistungskräftigeren Autos mithalten kann, ist der Abstand des Spirt-Spar-Corsas gering: 0,2 Liter sind es, die den Unterschied zum Polo BlueMotion machen, so sich die Opel-Zahlen in der Realität als berechtigt erweisen.