Wer sich mit dem Opel Meriva beschäftigt, wird unweigerlich mit dem Begriff der "Selbstmördertür" konfrontiert. Damit sind Türen gemeint, die nicht in Fahrtrichtung anschlagen. Der Meriva der zweiten Generation, die seit 2010 gebaut wird, hat solche nämlich eingebaut. Die heißen eigentlich Portaltüren, haben ihren Spitznamen allerdings weg.
Der Grund für eine deratig makabere Namensgebung geht darauf zurück, dass die Türen während der Fahrt geöffnet nicht durch den Fahrwind zurückgedrückt, sondern im Gegenteil abrupt aufgerissen werden. Gerade bei leichten Insassen, wie Kindern, würde das lebensgefährlich sein, wenn diese aus dem Fahrzeug während der Fahrt herausgerissen würden.
Das ist der Grund, warum 1961 derartige Türen verboten wurden. Seinerzeit gab es noch keine Anschnallpflicht, von der Rückbank einmal ganz zu schweigen. Heute ist das zumindest kein Problem, weil technische Möglichkeiten bestehen, ein versehentliches Öffnen der Türen wärhrend der Fahrt zu unterbinden. Derlei ist die Voraussetzung für diese Form "falsch" anschlagender Türen.
Mit seinen Portaltüren gehört der Opel Meriva zu den wenigen Modellen, die zu einer Renaissance dieser Türen geführt haben.