Peugeot iOn
Ganz vorn im anbrechenden Zeitalter der Elektromobilität möchte der französische Automobilhersteller Peugeot fahren. Das Unternehmen setzt mit der Einführung seines iOn Ende 2010 einen ersten Aufmerker: Mit dem Kleinwagen, der rein elektrisch fährt, bedient Peugeot einen Markt, der als zukunftsträchtig gilt.
Der iOn ist Teil der Spritspar-Strategie von Peugeot, die aus mehreren Facetten besteht. Einmal Reduzierung des Verbraucht konventioneller Verbrennungsmotoren durch Downsizing und technische Entwicklungen wie Start-Stopp-Systemen, zweitens durch Hybrid-Technologie, hier originellerweise in Kombination von Dieselmotor und E-Motor.
Und drittens durch reine Elektrofahrzeuge. Die Pressemitteilung, mit der Peugeot den kleinen iOn begleitet, zeigt sehr deutlich, wie sehr dieser Bereich noch im Fluss ist. Wann sonst werden schon Märkte, Zielgruppen und Rahmenbedingungen so ausführlich beschrieben? Peugeot rechnet bis 2010 mit einem Marktanteil reiner E-Autos von vier bis fünf Prozent.
Das ist nicht sonderlich viel, denn bis dahin werden noch fast zehn Jahre vergehen. Ein wichtiger Faktor, der bestimmend für die Entwicklung sein wird, sind staatliche Hilfen. Kaufanzreize, Infrastruktur und potenzielle Umweltauflagen (verschärfte Umweltzonen in Städten usw.) werden die Entwicklung beeinflussen.
Entsprechend vorsichtig gibt man sich mit den Zielen, die man mit dem iOn verfolgt. Bis 2015 sollen insgesamt 50.000 Einheiten gebaut werden. Diese sind nur in einem geringen Maße für Privatpersonen gedacht, sondern vor allem für Unternehmen und Institutionen. Behörden ebenso wie Unternehmen, die am Image arbeiten wollen.
Der iOn ist ein urbanes Auto: 3,48 Meter kurz, 1,47 Meter breit und soll trotzdem für vier Personen Platz bieten. In der Stadt liegt sein natürliches Einsatzgebiet, lange Reisen dürften schon wegen der fehlenden Infrastruktur für die nächsten Jahre ausgeschlossen sein. Mit dem Motor kann der iOn in 3,5 Sekunden von 30 auf 60 km/h beschleunigt werden.
Die Batterie ist zwischen Vorder- und Hinterachse untergebracht, es handelt sich um eine Lithium-Ionen-Batterie, die innerhalb von sechs Stunden vollständig an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose aufgeladen werden kann. ESP, Notbremsassistent und Bremskraftverteiler sind mit an Bord.
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