Wer sich über die seltsame Namensgebung beim Porsche Panamera S E-Hybrid wundert, wo es doch auch einen normalen Panamera Hybrid gibt, wird schnell darauf kommen, dass es sich um eine Plug-in-Hybrid handelt. Der lässt sich nämlich an der Steckdose aufladen und bietet daher viel größere Möglichkeiten, als der "gewöhnliche" Doppelherz-Panamera. Statt zwei kann man bis zu 36 Kilometer mit der elektrischen Maschine fahren, vorausgesetzt, morgens sind die Akkus des Porsche Panamera S E-Hybrid voll aufgeladen.
Damit gewinnt das Prinzip erheblich an Schlüssigkeit, den zwei Kilometer rein elektrisches Fahren sind doch kaum mehr als ein Feigenblättchen und die Vorzüge des Hybrid-Fahrens werden mit dem Plug-In-Prinzip erheblich stärker genutzt. Kein Wunder also, dass immer mehr Plug-Ins vor der Tur stehen - aber eines ist damit auch klar: Die Infrastruktur rückt in den Mittelpunkt. Optimal wäre, wenn man seinen Plug-In an der Arbeitstelle und anderen Orten ohne größere Umstände aufladen könnte, mit Öko-Strom versteht sich. Doch davon ist man hierzulande und anderswo weit entfernt.
Die höhere Reichweite soll dem Panamera mehr Akzeptanz einbringen, was sich in steigenden Verkaufszahlen niederschlagen soll. Jedes zehnte Panamera-Modell soll so ein Steckdosen-Hybrid sein. Ein paar andere Fakten sind auch interessant. Die E-Maschine im neuen Hybrid ist deutlich leistungsfähiger, gleiches gilt für die Akkus. Hier zeigt sich langsam, wie es auf diesem Gebiet Stück für Stück vorangeht.
Der Mehrpreis gegenüber dem normalen Hybrid beträgt eher schmale 3.000 Euro, was auf 110.409 Euro kommt. Das riecht nach Support, um Absatzmärkte zu erschließen. Für den Fahrer gibt es zudem reichlich elektronische Unterstützung, indem sich der jeweilige Fahrstil vorwählen lässt: Möglichst spritarm, möglichst dynamisch, wie es gefällt.